Wi[e]der[W]orte
Wie lange ich hier schon am Geländer gelehnt und auf die Silhouette der Stadt geblickt hatte? Ich wusste es nicht. Wusste nur, dass es unendlich lang dauerte, bis die Häuser der Stadt kleiner wurden und ihre Fenster mit den Umrissen der Gebäude verschmolzen. Nur ihre Lichtkegel leuchteten noch lange. Selbst in weiter Ferne. Fast so wie ein Leuchtturm Schiffen auf hoher See den Weg durch die stürmische Nacht weist. Damit sie nicht umher irren und in der Brandung des Meeres untergehen.
„Umherirrend. Wie einer, der den Weg sucht. Einer, der nicht mehr weiß, wo es lang geht.“ So fühlte ich mich auch. Nicht nur jetzt, während ich an der Rehling lehnte, sondern schon seit gestern, seit jenem Ereignis. Seitdem gab es nur noch schwarz und weiß.
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„Umherirrend. Wie einer, der den Weg sucht. Einer, der nicht mehr weiß, wo es lang geht.“ So fühlte ich mich auch. Nicht nur jetzt, während ich an der Rehling lehnte, sondern schon seit gestern, seit jenem Ereignis. Seitdem gab es nur noch schwarz und weiß.
Teresa HzW - 8. Mai, 23:47 - Rubrik Nachtkantine
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