Menschenkette gegen Atomkraft - AKW: NEIN Danke!
60.000 Menschen sind in Baden-Württemberg heute auf die Straße gegangen. Ausnahmsweise war es mal keine Demo gegen den Hauptbahnhof und Stuttgart 21. Es ging zwar um das "Oben bleiben"! Jedoch im Sinne von am Leben bleiben! In einer sauberen Umwelt leben.
60.000 Frauen und Männer, jung und alt, haben eine 45 Kilometer lange Menschenkette gebildet: gegen Atomkraft. Vom Herzen der Landeshauptstadt Stuttgart quer durch die Region über Ludwigsburg bis hin zu den beiden in Betrieb befindlichen Kernreaktoren in Neckarwestheim reichte sie.
Wenn ich dran denke, dass in Japan in Fukushima die nukleare Katastrophe droht, kommt mir das kalte Grausen! Denn hier, quasi vor meiner Haustüre, liebe Leserin, lieber Leser, etwa zehn Kilometer Luftlinie von meinem Lebensmittelpunkt entfernt, sind zwei Druckwasserreaktoren in Betrieb, d.h. zur Kühlung wird ausschließlich Wasser(!) verwendet. Auf Wikipedia liest sich das – wenig beruhigend – wie folgt: "Der Betriebsdruck des Wassers wird hier, anders als beim Siedewasserreaktor, so hoch gewählt, dass es bei der vorgesehenen Betriebstemperatur nicht siedet. Dadurch erfolgt eine gleichmäßige Benetzung der Brennstäbe und im Ergebnis an der Oberfläche der Brennstäbe eine ausgeglichene Wärmeverteilung ohne Korrosionsgefahr in der Dampfphase. Diese gleichmäßige Wärmeverteilung bewirkt ein gutmütiges Regelverhalten bei guter Ausnutzung der freiwerdenden Energie."
Mir waren diese Kraftwerke immer schon unheimlich, aber die Herren Regierungspolitiker – wussten Sie, was Sie tun [?] als Sie in dieser(!) Legislaturperiode im Landtag von Baden-Württemberg die Laufzeitverlängerung von Neckarwestheim beschlossen?
Am 7. Oktober 2010 debattierte der Landtag darüber: Die Landesregierung aus CDU und FDP setzte sich gegen die Opposition, also gegen Grüne und SPD, wider besseres Wissen durch. Hier finden Sie das ausführliche Debatten-Protokoll zu dieser Laufzeitverlängerung und ihren Folgen, wer es nachlesen mag.
Jedenfalls, wenn hier, um die Ecke
http://maps.google.de/maps?f=d&source=embed&saddr=Literaturarchiv+Marbach,+Marbach+am+Neckar&daddr=Im+Steinbruch,+74382+Neckarwestheim&hl=de&geocode=FTWx6gId_UCNACHOoHTOjT9r_Q%3BFexQ7AId7AmMACl__HxRfSyYRzEgYoEApVYU7w&mra=ls&sll=48.98845,9.209955&sspn=0.001281,0.003433&ie=UTF8&ll=48.98845,9.20996&spn=0.164013,0.439453&z=11
im Atomkraftwerk Neckarwestheim Vergleichbares passierte, würde die ganze Region Stuttgart verseucht, radioaktiv verstrahlt.
Etwa zweieinhalb bis drei Millionen Menschen leben in einem Radius von etwa 30 Kilometern Luftlinie um dieses AKW. "Nur" auf die Region Stuttgart bezogen (d.h. Heilbronn mit seinem Umland ist hier nicht eingerechnet, auch Karlsruhe nicht !) , ergibt sich dazu folgendes Bild:
Mit einer Einwohnerdichte von 732 Einwohnern pro Quadratkilometer weist die Region Stuttgart eine erheblich höhere Einwohnerdichte auf als beispielsweise die Region München mit 461 oder die Region Frankfurt mit 560 Einwohnern je Quadratkilometer. Im europäischen Vergleich haben nur die Regionen Zuid Holland mit Den Haag und Ile-de-France mit Paris eine höhere Bevölkerungsdichte.
Ich darf gar nicht dran denken, wenn es nebenan zu einer nuklearen Katastrophe käme – wie [sie] derzeit in Fukushima [droht] oder vor 25 Jahren in Tschernobyl sich ereignete… Soeben erfahre ich, dass ein ähnlicher Gau wie er gerade in Fukushima abläuft auch in Neckarwestheim oder Biblis passieren könnte, nur mit dem Unterschied, dass wir hier im Ländle noch schlechter ausgerüstet sind als die Japaner.
Was nützt es da, wenn manche Schwaben (kein Witz!) ihren Weinkeller zum Alternativbunker [schon vor Jahren] ausgebaut [haben] oder Dosen mit Haltbarkeit bis 2025 horten und lagern!?
Immerhin wir, in Baden-Württemberg, haben demnächst die Wahl! Auch wenn es in mancher Ohren zynisch klingen mag, vielleicht rüttelt der drohende GAU im fernen Japan die eine oder den anderen doch aus dem Wohlstandsschlaf wach…. und manch eine[r] setzt sein Kreuz in 15 Tagen bei jenen, die etwas zum Schutz der Menschen und der Umwelt tun. Wir haben [noch] die Wahl, die Japaner nicht mehr!
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60.000 Frauen und Männer, jung und alt, haben eine 45 Kilometer lange Menschenkette gebildet: gegen Atomkraft. Vom Herzen der Landeshauptstadt Stuttgart quer durch die Region über Ludwigsburg bis hin zu den beiden in Betrieb befindlichen Kernreaktoren in Neckarwestheim reichte sie.
Wenn ich dran denke, dass in Japan in Fukushima die nukleare Katastrophe droht, kommt mir das kalte Grausen! Denn hier, quasi vor meiner Haustüre, liebe Leserin, lieber Leser, etwa zehn Kilometer Luftlinie von meinem Lebensmittelpunkt entfernt, sind zwei Druckwasserreaktoren in Betrieb, d.h. zur Kühlung wird ausschließlich Wasser(!) verwendet. Auf Wikipedia liest sich das – wenig beruhigend – wie folgt: "Der Betriebsdruck des Wassers wird hier, anders als beim Siedewasserreaktor, so hoch gewählt, dass es bei der vorgesehenen Betriebstemperatur nicht siedet. Dadurch erfolgt eine gleichmäßige Benetzung der Brennstäbe und im Ergebnis an der Oberfläche der Brennstäbe eine ausgeglichene Wärmeverteilung ohne Korrosionsgefahr in der Dampfphase. Diese gleichmäßige Wärmeverteilung bewirkt ein gutmütiges Regelverhalten bei guter Ausnutzung der freiwerdenden Energie."
Mir waren diese Kraftwerke immer schon unheimlich, aber die Herren Regierungspolitiker – wussten Sie, was Sie tun [?] als Sie in dieser(!) Legislaturperiode im Landtag von Baden-Württemberg die Laufzeitverlängerung von Neckarwestheim beschlossen?
Am 7. Oktober 2010 debattierte der Landtag darüber: Die Landesregierung aus CDU und FDP setzte sich gegen die Opposition, also gegen Grüne und SPD, wider besseres Wissen durch. Hier finden Sie das ausführliche Debatten-Protokoll zu dieser Laufzeitverlängerung und ihren Folgen, wer es nachlesen mag.
Jedenfalls, wenn hier, um die Ecke
http://maps.google.de/maps?f=d&source=embed&saddr=Literaturarchiv+Marbach,+Marbach+am+Neckar&daddr=Im+Steinbruch,+74382+Neckarwestheim&hl=de&geocode=FTWx6gId_UCNACHOoHTOjT9r_Q%3BFexQ7AId7AmMACl__HxRfSyYRzEgYoEApVYU7w&mra=ls&sll=48.98845,9.209955&sspn=0.001281,0.003433&ie=UTF8&ll=48.98845,9.20996&spn=0.164013,0.439453&z=11
im Atomkraftwerk Neckarwestheim Vergleichbares passierte, würde die ganze Region Stuttgart verseucht, radioaktiv verstrahlt.
Etwa zweieinhalb bis drei Millionen Menschen leben in einem Radius von etwa 30 Kilometern Luftlinie um dieses AKW. "Nur" auf die Region Stuttgart bezogen (d.h. Heilbronn mit seinem Umland ist hier nicht eingerechnet, auch Karlsruhe nicht !) , ergibt sich dazu folgendes Bild:
Mit einer Einwohnerdichte von 732 Einwohnern pro Quadratkilometer weist die Region Stuttgart eine erheblich höhere Einwohnerdichte auf als beispielsweise die Region München mit 461 oder die Region Frankfurt mit 560 Einwohnern je Quadratkilometer. Im europäischen Vergleich haben nur die Regionen Zuid Holland mit Den Haag und Ile-de-France mit Paris eine höhere Bevölkerungsdichte.
Ich darf gar nicht dran denken, wenn es nebenan zu einer nuklearen Katastrophe käme – wie [sie] derzeit in Fukushima [droht] oder vor 25 Jahren in Tschernobyl sich ereignete… Soeben erfahre ich, dass ein ähnlicher Gau wie er gerade in Fukushima abläuft auch in Neckarwestheim oder Biblis passieren könnte, nur mit dem Unterschied, dass wir hier im Ländle noch schlechter ausgerüstet sind als die Japaner.
Was nützt es da, wenn manche Schwaben (kein Witz!) ihren Weinkeller zum Alternativbunker [schon vor Jahren] ausgebaut [haben] oder Dosen mit Haltbarkeit bis 2025 horten und lagern!?
Immerhin wir, in Baden-Württemberg, haben demnächst die Wahl! Auch wenn es in mancher Ohren zynisch klingen mag, vielleicht rüttelt der drohende GAU im fernen Japan die eine oder den anderen doch aus dem Wohlstandsschlaf wach…. und manch eine[r] setzt sein Kreuz in 15 Tagen bei jenen, die etwas zum Schutz der Menschen und der Umwelt tun. Wir haben [noch] die Wahl, die Japaner nicht mehr!
Teresa HzW - 12. Mär, 18:32 - Rubrik Widerworte
Vielen Dank, Ihnen, für die ergänzende Info.