Das Nämliche, also den sogenannten Staatsbankrott, hat´s ja schon öfter gegeben.
Anders als beim Konkurs einer Firma wird ein Staat nicht liquidiert.
In der Historie hat man erst einmal die Notenpresse angeworfen um, wenn´s dann schon Zehnbillionengeldscheine gab, eine Währungsreform aus dem Hut zu zaubern.
Die Leut verlieren ihre Ersparnisse und alles beginnt von vorn.
Österreich war schon bankrott, Brasilien, Deutschland, Italien, etc., und all die Länder gibt es noch.
Geld ist nur eine Idee.
Ich weiss, meine Darstellung ist ziemlich verkürzt.
Vor allem im vergangenen Jahrhundert [das so lange auch noch nicht her ist] gab es etliche Staatsbankrotte, allein in Europa: Österreich (fünfmal), die Niederlande, Spanien (siebenmal), Griechenland (zweimal), Portugal (viermal). Wie von Ihnen angesprochen, war auch Deutschland – in Folge der Auswirkungen der beiden Weltkriege – 1923 und 1945 bankrott, weil die Währung die an sie gestellten Ansprüche [ihre Kaufkraft zu bewahren] nicht mehr erfüllen konnte [wegen der Reparationszahlungen]. Ich erinnere mich noch gut, an die Erzählungen meiner Großmutter, die fuchsteufelswild wurde, wenn wir Kinder das Marmeladenbrot angebissen liegen ließen, und dann mit bitterem Unterton in der Stimme erzählte, dass während der Inflation im Jahr 1923 ein Laib Brot eine Billion Reichsmark kostete. Damals wie heute [war mir das] unvorstellbar.
Das eigentliche Problem ist jedoch, lieber Jossele, dass stets der kleine Bürger der Leidtragende ist. Er muss ausbaden, was Politik und Finanzwirtschaft den Staatsbürgern einbrocken. Er verliert durch eine Währungsreform sein Geld. Im Gegensatz zur reichen Bürgerelite fehlt dem Otto-Normal-Bürger die Möglichkeit, frühzeitig seine Ersparnisse ins Ausland und damit in andere Währungen zu schaffen. Das ist das, was nun auch im großen Stil die griechische Oberschicht [bereits ge]macht [hat]. Würden wir – bedingt durch die Euro-Währungsunion – nicht alle so eng zusammen hängen – wäre vielleicht ein Weg wie ihn 2002 Argentinien ging für die Griechen denkbar... Aber so, heißt es wirklich auch für uns Deutsche „mitgehangen, mitgefangen“.
Den argentinischen Weg, der dadurch geprägt war, dass sich das Land dann mit seiner Währung vom Dollar und von den globalen Finanz- und Wirtschaftsmärkten vorübergehend abkoppelte [sehr verkürzt gesprochen], fand ich immer sehr interessant.
Tja zweifelsohne sind wir es die zahlen werden.
Durch Einführung des Euros, bei Beibehaltung der Finanzautonomie der Länder, sind wir erpressbar geworden.
Selbst bei Abkoppelung der Griechen von der Währungsunion, wir hängen mit drin.
Fragt sich, wann wir in unseren Ländern von den Oberen mit neuen Sparmaßnahmen zur Ader gelassen werden...
hmmm... vielleicht täten wir alle gut daran, nochmals shoppen zu gehen oder in Urlaub wegzufliegen, solange wir es noch können, lieber Jossele ;-)
Wi[e]der[W]orte [2]
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Anders als beim Konkurs einer Firma wird ein Staat nicht liquidiert.
In der Historie hat man erst einmal die Notenpresse angeworfen um, wenn´s dann schon Zehnbillionengeldscheine gab, eine Währungsreform aus dem Hut zu zaubern.
Die Leut verlieren ihre Ersparnisse und alles beginnt von vorn.
Österreich war schon bankrott, Brasilien, Deutschland, Italien, etc., und all die Länder gibt es noch.
Geld ist nur eine Idee.
Ich weiss, meine Darstellung ist ziemlich verkürzt.
@Jossele
Das eigentliche Problem ist jedoch, lieber Jossele, dass stets der kleine Bürger der Leidtragende ist. Er muss ausbaden, was Politik und Finanzwirtschaft den Staatsbürgern einbrocken. Er verliert durch eine Währungsreform sein Geld. Im Gegensatz zur reichen Bürgerelite fehlt dem Otto-Normal-Bürger die Möglichkeit, frühzeitig seine Ersparnisse ins Ausland und damit in andere Währungen zu schaffen. Das ist das, was nun auch im großen Stil die griechische Oberschicht [bereits ge]macht [hat]. Würden wir – bedingt durch die Euro-Währungsunion – nicht alle so eng zusammen hängen – wäre vielleicht ein Weg wie ihn 2002 Argentinien ging für die Griechen denkbar... Aber so, heißt es wirklich auch für uns Deutsche „mitgehangen, mitgefangen“.
Den argentinischen Weg, der dadurch geprägt war, dass sich das Land dann mit seiner Währung vom Dollar und von den globalen Finanz- und Wirtschaftsmärkten vorübergehend abkoppelte [sehr verkürzt gesprochen], fand ich immer sehr interessant.
Durch Einführung des Euros, bei Beibehaltung der Finanzautonomie der Länder, sind wir erpressbar geworden.
Selbst bei Abkoppelung der Griechen von der Währungsunion, wir hängen mit drin.
@Jossele
hmmm... vielleicht täten wir alle gut daran, nochmals shoppen zu gehen oder in Urlaub wegzufliegen, solange wir es noch können, lieber Jossele ;-)