Zu kleine Schuhe, Wasserbüffel und wilde Generatoren
Irgendwo im Ländle. Zur Mittagsstunde.
12:30h das Radio läuft, eine Verkehrswarnung: „Auf der A… zwischen….und…. liegt ein verlorener Bildschirm auf der Straße.“
12:45h Ein Telefonanruf…. bis sie hinkommt, wird aufgelegt.
13:01h Radio-Nachrichten: „Die Deutschen tragen falsche Schuhgrößen, ergab eine neue Studie; entweder werden zu große oder zu kleine Schuhe gekauft. Frauen kaufen vor allem zu kleine Schuhe.“
Sie zu ihm, während sie Pasta-Rucola-Noci a la Teresa aufträgt: „Da gehöre ich gewiss nicht dazu, ich lebe auf großem Fuß.“
Er, den trockenen Kerner entkorkend: „Was Du bei Schuhgröße 41 auch behaupten kannst!“
„Die meisten Frauen tragen Schuhgröße 38 und 39“, schnappen beide aus dem Radio noch auf.
13:05h: Radio-Verkehrsfunk: "Vorsicht im Raum Tuttlingen. Auf der B 14 zwischen Spaichingen und Tuttlingen ist weiterhin der entlaufene Wasserbüffel unterwegs."
13:10h Ein Telefonanruf. Der Klingelton verdirbt den Sommerhit „Azzurro“ von Adriano Celentano.
Endlich. Der AB schaltet sich ein.
Wer will sich auch schon beim Mittagessen durch Telefonanrufe stören lassen.
„Klack“. Nach einem zweimaligen Klopf-Geräusch wird aufgelegt. Keine Nachricht hinterlassen.
Sie zu ihm: „So ging das gestern den ganzen Nachmittag, jetzt fängt das wieder an!“
Er: „Konntest Du die Telefonnummer erkennen?“
Sie: „Eine Nummer aus Nürnberg.“
13:25h: Die Pasta sind gegessen, die Weingläser geleert.
13:27h: Bier-Werbung im Radio auf schwäbisch: „Ha woisch Karle, des isch guat. Des duat au dia guat, Karle.“
13:30h: Das Telefon klingelt.
Eine Nummer aus Nürnberg im Display.
Sie hebt ab, drückt den Knopf für „Raumklang“, reicht ihm den Hörer.
Er: „Hallo"
„Däärrrrrsch, Foschungswärrrg, Margdforrschungsinsdidud Nünnbärrsch“ so die Stimme einer Fränkin.
Er: „Sagen Sie mal, warum rufen Sie dauernd an, ohne eine Nachricht zu hinterlassen?“
Fränkin am Telefon: „Des bin ned ich. Des is unsa Generador. Derrr is a ganss a Schlaua und merrgd sich des, wenn eina ned da is. Dann rufd er wieda und wieda und wieda an….“
Er: „Wir möchten das nicht, bitte nehmen Sie uns aus ihrer Datenbank raus.“
Fränkin: „Das gehd nichd.“
Er: „ Wie bitte?“
Fränkin: „Ja, unsa Generador, des is a Audomad därrr lässd sich ned so afach abschalda.“
Er: „Das gibt’s doch nicht!“
Fränkin: „Ich gönnd sie jedza höchsdens rausnemma bei dem Dema, des ma ham.“
Er: „Dann tun Sie das bitte. Und auch für die Zukunft. Wissen Sie, eine Software ist eigentlich so gebaut, dass man einen Kunden, der das nicht will, herausnehmen kann. Das ist technisch….“
Fränkin fällt ihm ins Wort: „Aba ned bei unsara Maschin. Die konn I ned dauahafd stoppa.“
Er: „Gibt’s nicht!“
Fränkin: „Dud mia leid. Wenn a neues Dema gommd, dann gommd leida au wieda derrr Audomad. Ich kann sie jedza nur bei dem Dema rausnämma. Ich kann vermerga dass sie die Maschin wega dene Banga ned mehr anrufd.“
Es gibt Tage, an denen läuft alles wie im Slapstick.
1790 mal gelesen
12:30h das Radio läuft, eine Verkehrswarnung: „Auf der A… zwischen….und…. liegt ein verlorener Bildschirm auf der Straße.“
12:45h Ein Telefonanruf…. bis sie hinkommt, wird aufgelegt.
13:01h Radio-Nachrichten: „Die Deutschen tragen falsche Schuhgrößen, ergab eine neue Studie; entweder werden zu große oder zu kleine Schuhe gekauft. Frauen kaufen vor allem zu kleine Schuhe.“
Sie zu ihm, während sie Pasta-Rucola-Noci a la Teresa aufträgt: „Da gehöre ich gewiss nicht dazu, ich lebe auf großem Fuß.“
Er, den trockenen Kerner entkorkend: „Was Du bei Schuhgröße 41 auch behaupten kannst!“
„Die meisten Frauen tragen Schuhgröße 38 und 39“, schnappen beide aus dem Radio noch auf.
13:05h: Radio-Verkehrsfunk: "Vorsicht im Raum Tuttlingen. Auf der B 14 zwischen Spaichingen und Tuttlingen ist weiterhin der entlaufene Wasserbüffel unterwegs."
13:10h Ein Telefonanruf. Der Klingelton verdirbt den Sommerhit „Azzurro“ von Adriano Celentano.
Endlich. Der AB schaltet sich ein.
Wer will sich auch schon beim Mittagessen durch Telefonanrufe stören lassen.
„Klack“. Nach einem zweimaligen Klopf-Geräusch wird aufgelegt. Keine Nachricht hinterlassen.
Sie zu ihm: „So ging das gestern den ganzen Nachmittag, jetzt fängt das wieder an!“
Er: „Konntest Du die Telefonnummer erkennen?“
Sie: „Eine Nummer aus Nürnberg.“
13:25h: Die Pasta sind gegessen, die Weingläser geleert.
13:27h: Bier-Werbung im Radio auf schwäbisch: „Ha woisch Karle, des isch guat. Des duat au dia guat, Karle.“
13:30h: Das Telefon klingelt.
Eine Nummer aus Nürnberg im Display.
Sie hebt ab, drückt den Knopf für „Raumklang“, reicht ihm den Hörer.
Er: „Hallo"
„Däärrrrrsch, Foschungswärrrg, Margdforrschungsinsdidud Nünnbärrsch“ so die Stimme einer Fränkin.
Er: „Sagen Sie mal, warum rufen Sie dauernd an, ohne eine Nachricht zu hinterlassen?“
Fränkin am Telefon: „Des bin ned ich. Des is unsa Generador. Derrr is a ganss a Schlaua und merrgd sich des, wenn eina ned da is. Dann rufd er wieda und wieda und wieda an….“
Er: „Wir möchten das nicht, bitte nehmen Sie uns aus ihrer Datenbank raus.“
Fränkin: „Das gehd nichd.“
Er: „ Wie bitte?“
Fränkin: „Ja, unsa Generador, des is a Audomad därrr lässd sich ned so afach abschalda.“
Er: „Das gibt’s doch nicht!“
Fränkin: „Ich gönnd sie jedza höchsdens rausnemma bei dem Dema, des ma ham.“
Er: „Dann tun Sie das bitte. Und auch für die Zukunft. Wissen Sie, eine Software ist eigentlich so gebaut, dass man einen Kunden, der das nicht will, herausnehmen kann. Das ist technisch….“
Fränkin fällt ihm ins Wort: „Aba ned bei unsara Maschin. Die konn I ned dauahafd stoppa.“
Er: „Gibt’s nicht!“
Fränkin: „Dud mia leid. Wenn a neues Dema gommd, dann gommd leida au wieda derrr Audomad. Ich kann sie jedza nur bei dem Dema rausnämma. Ich kann vermerga dass sie die Maschin wega dene Banga ned mehr anrufd.“
Es gibt Tage, an denen läuft alles wie im Slapstick.
Teresa HzW - 18. Aug, 18:41 - Rubrik All[e]Tag[e]
Personal und Dialoge