dann fangen wir doch gleich einmal bei dir damit an.
Mit meiner These, die noch eher eine Behauptung war, meinte ich nicht, dass jetzt jeder Roman seine eigene Form erfinden muss - dazu wird der Formenreichtum nicht hinreichen - sondern ich wollte lediglich sagen, dass der moderne Roman seine Form bedenken und reflektieren muss. Dass er eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Form“ haben muss. Dass mussten die prämodernen Romane in dieser Intensität nicht. Der Roman, den ich gerade lese und zu dem es sicher bei mir auch eine Besprechung geben wird - Benjamin Stein, Die Leinwand – ist ein dos-a-dos, mein eigener Roman ist eine mise en abyme - Erzählung, wo Rahmen- und Binnenerzählung einander bedingen. Das sind beides keine Neuerfindungen, aber in prämodernen Erzählformen würden wahrscheinlich sowohl Benjamin Steins als auch mein eigenen Roman konventioneller erzählt werden, also nach eher klassischeren Erzählschemata.
Aléa
prä-moderne Romane hatten zu ihrer Zeit sicher andere Arten der Auseinandersetzung – vielleicht mehr politischer oder religiöser Natur - von denen wir, in unserer heutigen „modernen“ Zeit jedoch nichts mehr wissen (können), es sei denn, man stellt dem Lesevergnügen eines bestimmten Romans die Beschäftigung mit der Geschichte der damaligen Zeit voraus.
Ansonsten auch ich lerne gerne dazu, daher interessiert es mich sehr, aus berufenem Munde, zu erfahren:
Was ist ein "dos-a-dos"? Ein Rücken-an-Rücken wovon, wozu? … als Nicht-Literaturwissenschaftlerin tippe ich auf einen Fachausdruck aus der Literaturwissenschaft? Was ist ein "mis-en-abyme"?
Herzlich
Teresa
Wi[e]der[W]orte [2]
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Liebe Teresa,
Mit meiner These, die noch eher eine Behauptung war, meinte ich nicht, dass jetzt jeder Roman seine eigene Form erfinden muss - dazu wird der Formenreichtum nicht hinreichen - sondern ich wollte lediglich sagen, dass der moderne Roman seine Form bedenken und reflektieren muss. Dass er eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Form“ haben muss. Dass mussten die prämodernen Romane in dieser Intensität nicht. Der Roman, den ich gerade lese und zu dem es sicher bei mir auch eine Besprechung geben wird - Benjamin Stein, Die Leinwand – ist ein dos-a-dos, mein eigener Roman ist eine mise en abyme - Erzählung, wo Rahmen- und Binnenerzählung einander bedingen. Das sind beides keine Neuerfindungen, aber in prämodernen Erzählformen würden wahrscheinlich sowohl Benjamin Steins als auch mein eigenen Roman konventioneller erzählt werden, also nach eher klassischeren Erzählschemata.
Aléa
prä-moderne Romane hatten zu ihrer Zeit sicher andere Arten der Auseinandersetzung – vielleicht mehr politischer oder religiöser Natur - von denen wir, in unserer heutigen „modernen“ Zeit jedoch nichts mehr wissen (können), es sei denn, man stellt dem Lesevergnügen eines bestimmten Romans die Beschäftigung mit der Geschichte der damaligen Zeit voraus.
Ansonsten auch ich lerne gerne dazu, daher interessiert es mich sehr, aus berufenem Munde, zu erfahren:
Was ist ein "dos-a-dos"? Ein Rücken-an-Rücken wovon, wozu? … als Nicht-Literaturwissenschaftlerin tippe ich auf einen Fachausdruck aus der Literaturwissenschaft? Was ist ein "mis-en-abyme"?
Herzlich
Teresa