Bei dem Youtube-Ausschnitt handelt es sich um einen Ausschnitt aus dem ersten deutschen Antikriegsfilm "Die Brücke" von Bernhard Wickie. Der Film geht zurück auf die Kriegserlebnisse von Gregor Dorfmeister, der seine schrecklichen Erlebnisse aus dem Zweiten Weltkrieg in einem gleichlautenden Roman verarbeitete. "Die Brücke" ist die 1:1-Verfilmung seines Buches.
Selbst die Fernsehadaption von Pro7 (aus dem Jahr 2007) erreichte 3,6 Millionen Zuschauer. Dorfmeister stimmte dieser erneuten Verfilmung zu, da es ihm darum ging, "Pazifismus bei jungen Leuten zu verbreiten".
Gleich welchen der beiden Filme jemand präferiert, mir erscheint besonders der von mir ausgewählte Youtube-Ausschnitt, vor allem die ersten zwei Minuten, sehr geeignet, dass ein-e jede-r sich nach der Sinnhaftigkeit von Kriegen fragt, v.a. ob "Deutschland am Hindukusch verteidigt werden muss".
Einen historisch sehr bemerkenswerten Beitrag über Dorfmeister, Wickie und den Film "Die Brücke" kann als etwa 30-minütiger Audio-Podcast (etwa 38 MB) beim SWR unter folgendem Link heruntergeladen werden:
ich sehe da ein wenig auch zb. meinen vater, nicht ganz so jung, nur unwesentlich älter. seine lebenszeit zwischen 19 und 29 verbrachte er hälftig im krieg und in russischer gefangenschaft. er starb angeblich 'letztlich' an den folgen der dortigen mangelernährung mit 46 jahren. er hatte also 17 erwachsene jahre.
das muss man sich mal vorstellen. und schon ist man nicht nur im heute, am sog. hindukusch, sondern im überall.
Wie wahr, lieber Schneck!
Wir Nachgeborenen können das [damalige] Leid nur schwer [nach-er]fassen...
Und weil mir dies [dazu] als [meine]Antwort zu armselig, dürftig, bin ich in mein Textarchiv hinab gestiegen und fand bei Berthold Brecht Folgendes:
"Die ungeheuere Unterdrückung und Ausbeutung von Menschen durch Menschen, die kriegerischen Schlächtereien und friedlichen Entwürdigungen aller Art über den ganzen Planeten hin haben schon beinahe etwas Natürliches bekommen, die Ausbeutung etwa, die mit Menschen betrieben wird, scheint vielen so natürlich wie die, der wir die Natur unterwerfen. Menschen werden da wie Äcker betrachtet oder wie Rinder."
"und schon ist man nicht nur im heute, am sog. hindukusch, sondern im überall"
Ein starker Satz! Dank Ihnen sehr dafür wie auch für Ihre Erinnerungs-Gedenk-Ergänzung.
Nachdenklich-Herzlich
Ihre
Teresa
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Dass Sie das in Ihr Blog stellen, wundert mich sehr.
@Margit
Bei dem Youtube-Ausschnitt handelt es sich um einen Ausschnitt aus dem ersten deutschen Antikriegsfilm "Die Brücke" von Bernhard Wickie. Der Film geht zurück auf die Kriegserlebnisse von Gregor Dorfmeister, der seine schrecklichen Erlebnisse aus dem Zweiten Weltkrieg in einem gleichlautenden Roman verarbeitete. "Die Brücke" ist die 1:1-Verfilmung seines Buches.
Selbst die Fernsehadaption von Pro7 (aus dem Jahr 2007) erreichte 3,6 Millionen Zuschauer. Dorfmeister stimmte dieser erneuten Verfilmung zu, da es ihm darum ging, "Pazifismus bei jungen Leuten zu verbreiten".
Gleich welchen der beiden Filme jemand präferiert, mir erscheint besonders der von mir ausgewählte Youtube-Ausschnitt, vor allem die ersten zwei Minuten, sehr geeignet, dass ein-e jede-r sich nach der Sinnhaftigkeit von Kriegen fragt, v.a. ob "Deutschland am Hindukusch verteidigt werden muss".
Einen historisch sehr bemerkenswerten Beitrag über Dorfmeister, Wickie und den Film "Die Brücke" kann als etwa 30-minütiger Audio-Podcast (etwa 38 MB) beim SWR unter folgendem Link heruntergeladen werden:
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/-/id=660334/nid=660334/did=7597076/pv=mplayer/vv=popup/7rfq85/index.html
ich sehe da ein wenig auch zb. meinen vater, nicht ganz so jung, nur unwesentlich älter. seine lebenszeit zwischen 19 und 29 verbrachte er hälftig im krieg und in russischer gefangenschaft. er starb angeblich 'letztlich' an den folgen der dortigen mangelernährung mit 46 jahren. er hatte also 17 erwachsene jahre.
das muss man sich mal vorstellen. und schon ist man nicht nur im heute, am sog. hindukusch, sondern im überall.
@Schneck08
Wir Nachgeborenen können das [damalige] Leid nur schwer [nach-er]fassen...
Und weil mir dies [dazu] als [meine]Antwort zu armselig, dürftig, bin ich in mein Textarchiv hinab gestiegen und fand bei Berthold Brecht Folgendes:
"Die ungeheuere Unterdrückung und Ausbeutung von Menschen durch Menschen, die kriegerischen Schlächtereien und friedlichen Entwürdigungen aller Art über den ganzen Planeten hin haben schon beinahe etwas Natürliches bekommen, die Ausbeutung etwa, die mit Menschen betrieben wird, scheint vielen so natürlich wie die, der wir die Natur unterwerfen. Menschen werden da wie Äcker betrachtet oder wie Rinder."
"und schon ist man nicht nur im heute, am sog. hindukusch, sondern im überall"
Ein starker Satz! Dank Ihnen sehr dafür wie auch für Ihre Erinnerungs-Gedenk-Ergänzung.
Nachdenklich-Herzlich
Ihre
Teresa
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