...hat es aber in sich. Ich meine, die ist im Eifer des Gefechts um die erste Frage untergegangen. Bei der Vielzahl von über 400 (!) Schriften Ihrer Namensgeberin hilfreich, wenn Sie mal einen Tipp geben.
Die Frage war nach dem "reifesten Werk", wiewohl das die Biographie selbstredend sein müßte, allein der Begriff "Werk" scheint mir eher auf Anderes denn Selbstbeschreibung hinzudeuten.
Politisch, keine Frage, war die Biographie tragender.
So betrachtet würde ich die Gründung des Karmeliterinnenklosters San José als das reifeste Werk hinstellen:)
Denn Schreiben ist eine Sache, aber TUN, das ist wieder etwas ganz anderes.
Die Teresa-Forscher vermuten, dass sie über 10.000 Briefe, manche Quellen sprechen gar von 25.000 (!), schrieb. 480 Briefe sind erhalten geblieben, der Karmeliterorden beschäftigt sich naturgemäß, wie kann es auch anders sein, sehr intensiv mit der Heiligen, deren Schriften als Klassiker der "spanischen" Weltliteratur gelten.
Ihr Bücherwerk – posthum veröffentlicht – umfasst vier Hauptbücher.
Eines davon gilt als ihr "reifestes [Buch]Werk" ;-)
Dank dieses Namenstag-Rätsels beschäftige ich mich wieder eingehend mit meiner Namenspatronin. Es ist wirklich erstaunlich, was da zu Tage kommt, je tiefer ich mich ins Werk dieser heiligen Mystikerin eingrabe. Von einer „Heiligen“ zu schreiben, scheue ich mich, denn so vieles was sie vor über 450 Jahren schrieb, liest sich in der heutigen Zeit eher wie ein mystisch angehauchter Ratgeber aus der Abteilung „Lebenshilfe“. Jedenfalls könnten ihre Werke und Schriften in einer Buchhandlung heute genauso in jener Bücherabteilung stehen. Man lese einfach die „religiösen“ Zusätze weg, dann ist das so. Andererseits glaube ich tatsächlich, dass jene, die einen Zugang zur christlichen Kirche suchen, bei der Teresa von Avila gut aufgehoben sind.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu lang als Antwort!? Jedenfalls vielen Dank, dass Sie nochmal nachgehakt haben, lieber Robert, und nun gebe ich gleich den Gewinner bekannt, der des Rätsels Lösung zu Teresa von Avila`s "reifestem Werk" fand.
:-)
Ich hoffe, Sie können es noch vor Ihrem Dienstschluss lesen.
Lieber Steppenhund,
das von Ihnen genannte Buch, „La Vida“ - die Lebensgeschichte - entstanden im Jahr 1565 - gilt als ihr ältestes. Die Kapitel 11 bis 21 über das Gebet werden als „Lehre vom Beten“ verstanden.
Als ihr „reifestes Werk“ gilt den Teresa-Forschern jedoch das letzte dieser vier Bücher, Las Moradas del castillo interior. Es wurde erst 1577, fünf Jahre vor ihrem Tod, fertig.
Es wird als ihr großes „reifestes“ Werk bezeichnet, weil sie darin die Seele als Kristall beschreibt, in dessen (Burg-)Kammern sich das Seelenleben auf verschiedenen Ebenen bewegt. Es gilt als ein Stück „spanischer“ Weltliteratur. Im Deutschen veröffentlicht unter den Titeln „Wohnungen der Inneren Burg“ oder „Die Seelenburg“ oder „Die Innere Burg“. Als sie dieses letzte Buch schrieb, 1577, befand sie sich in der Lebensphase der Erkenntnis. Daher gilt es den Teresa-Forschern als ihre „reifste und ausgewogenste Zusammenschau“ und als „Entfaltung eines geistlichen Reifungsweges eines Menschen, der sich ernsthaft bemüht, im Alltag mit Gott in Freundschaft zu leben“.
Gestatten Sie dass ich noch weiter ergänze:
Ihre vier Buchwerke [Weg der Vollkommenheit, Buch der Klosterstiftungen, Buch der Seelenburg bzw. "Die Innere Burg" und ihre Autobiographie „La Vida“, die sie gerne "Buch der Erbarmungen Gottes" nannte ] entstanden in ganz unterschiedlichen Lebensphasen der Karmeliterin. Im religiösen Sinne geben sie jeweils Hinweise für die Beziehung zu Gott. Der Camino de Perfección, also "Weg zur Vollkommenheit", den sie 1566/1567 verfasste, wird beispielsweise als Art „Anweisung für Anfänger im geistlichen“ Leben verstanden. Darin wird etwa der Zusammenhang zwischen mündlichem Gebet, innerem Gebet und Beschauung anhand eines Vaterunser-Kommentars besprochen.
Die geistig-religiöse Entwicklung der Teresa von Avila, die sich selbst "Teresa de Jesus" nannte, wird als Stufen–artig beschrieben [DAS kennen wir doch von Hermann Hesse, jedenfalls musste ich unweigerlich daran denken, als ich heute darüber las ;-) ].
Sie selbst hat stets zwischen zwei Arten von Stufen unterschieden: jene, die vom menschlichen Bemühen abhängen oder im religiösen Sinne das Gebet, das vom menschlichen Bemühen abhängt (=oratio ascetica).
Und jenen „höheren Stufen“, die allein durch Gottes liebendes Wirken hervorgerufen werden – im religiösen aufs Gebet bezogen als oratio infusa bezeichnet.
Ganz wichtig war ihr, in ihren Schriften zu vermitteln, dass der Übergang von einer Stufe zur nächsten nicht kontinuierlich erfolgt, sondern es obliegt dem Gnadenwirken Gottes und der menschlichen Mitwirkung, wie und auf welche Weise Gott an jedem einzelnen handelt.
Im weltlichen Sinne denke ich, dass es genau das ist, was Hermann Hesse in seinem Stufen-Gedicht sehr anschaulich ausdrückt.
Hesse drückt das poet[olog]isch, wie folgt, aus:
"Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and're, neue Bindungen zu geben"
Teresa von Avila schreibt in La Vida 15,12:
„Die Seele wächst in diesem Leben, in dem wir stehen, nicht so wie der Leib, auch wenn wir sagen, dass sie das tut […] Sobald aber ein Kind herangewachsen ist und einen großen Leib bekommen und schon die Gestalt eines Erwachsenen hat, wird es nicht wieder kleiner und einen kleinen Leib haben; bei der Seele möchte der Herr das sehr wohl“.
Die Heilige Teresa entfaltet ihre Gebetslehre in der Vida, indem sie die verschiedenen Gebetsweisen in Form eines Gleichnisses erläutert.
Sodele... ich hoffe, Sie sind jetzt im fernen Belgrad nicht vom Stuhl gefallen und noch am Draht, lieber Steppenhund ;-)
Bin nicht von Stuhl gefallen. Ich finde die Aufklärung recht interessant. Natürlich ist es wahrscheinlicher, dass Hesse von Theresa abgeschrieben hat, als umgekehrt:)
-
Ich ziehe daraus auch für mich interessante Schlüsse, die meine Ablehnung der Katholischen Kirche, wie sie sich heute geriert, untermauert.
Dass höhere Stufen nur durch die Gnade Gottes erlangt werden können, erscheint mir durchaus logisch. Die Frage ist allerdings, wie Gott hier eingreift. So, wie es die KK lehrt, entdecke ich viel zu viele Anpassungen der Lehre an Symbolik und das, was "reißerisch" bei den Menschen ankommt. Da würde ich z.B. das Buch "Das Ende einer Affäre" von Graham Greene viel motivierender finden, an eine göttliche Intervention zu glauben. Oder auch andere Bücher oder die Handlungen eines Albert Schweitzers oder von Mutter Theresa.
In diesem Sinne finde ich, dass speziell die KK als auch die Protestanten die Bibel, die sicherlich ein sehr interessantes und aufschlussreiches Kompendium der Menschheit ist, instrumentalisieren. Ich kann nicht akzeptieren, dass sie von Gott "diktiert" wurde. Der göttliche Einfluss scheint mir vielmehr darin zu liegen, dass Menschen es überhaupt wert fanden, die entsprechenden Gedanken zusammen zu tragen und sie als wesentlich zu erachten.
Es ist hier nicht der Ort, über diese Themen zu schreiben oder gar zu polemisieren, wie ich es leicht zu tun pflege.
Meine Abneigung gilt dem Dogmatismus. Es ist für mich unglaublich, wenn jemand, sich auf seine Organisation berufend, etwas als richtig und "Gott gewollt" bezeichnet, was vielleicht zweihundert Jahre später revidiert wird - von Vertretern der gleichen Organisation. Man kann dazu lernen, aber dann darf man nicht behaupten, dass man unbedingt aufgrund göttlicher Eingebung Recht hat.
Das haben vielleicht die Ägypter so handhaben können. Aber irgendwie scheinen sich die Pharaonen auch nicht auf die Dauer durchgesetzt zu haben.
Wegen "Timeout"-Systemfehlern konnte
ich leider gestern keine Antwort mehr geben.
Daher nun - hoffentlich...
Ja, lieber Steppenhund, es ist schon erstaunlich, wie die heiligen Schriften [so möchte ich das mal zusammenfassend nennen] in heutiger Zeit interpretiert werden und zwar bei jedem(!) Glaubensbekenntnis. Die Auslegungskünste treiben - wurscht welche Religion man sich vornimmt - erstaunliche Auslegungsblüten.
Für manche Themen ist dann ein Blog-Kommentarkästchen wirklich nicht der richtige Ort, um es zu diskutieren ;-)
Das mit den Pharaonen erheiterte mich sehr, da ich mir vorstellte, wir würden von Nofretete anstatt von Angie regiert...*schmunzel*
Wi[e]der[W]orte [2]
Wenn Sie auf dieses Bild klicken, erfahren Sie, wie es weitergeht... :-)
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Ihre zweite Rätselfrage...
Im politischen Sinne
Es gilt als das wichtigste Bezugsdokument für die Gegenreformation.
Politisch, keine Frage, war die Biographie tragender.
Denn Schreiben ist eine Sache, aber TUN, das ist wieder etwas ganz anderes.
War ja von Buch die Rede.
Zur zweiten Rätselfrage
Ihr Bücherwerk – posthum veröffentlicht – umfasst vier Hauptbücher.
Eines davon gilt als ihr "reifestes [Buch]Werk" ;-)
Dank dieses Namenstag-Rätsels beschäftige ich mich wieder eingehend mit meiner Namenspatronin. Es ist wirklich erstaunlich, was da zu Tage kommt, je tiefer ich mich ins Werk dieser heiligen Mystikerin eingrabe. Von einer „Heiligen“ zu schreiben, scheue ich mich, denn so vieles was sie vor über 450 Jahren schrieb, liest sich in der heutigen Zeit eher wie ein mystisch angehauchter Ratgeber aus der Abteilung „Lebenshilfe“. Jedenfalls könnten ihre Werke und Schriften in einer Buchhandlung heute genauso in jener Bücherabteilung stehen. Man lese einfach die „religiösen“ Zusätze weg, dann ist das so. Andererseits glaube ich tatsächlich, dass jene, die einen Zugang zur christlichen Kirche suchen, bei der Teresa von Avila gut aufgehoben sind.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu lang als Antwort!? Jedenfalls vielen Dank, dass Sie nochmal nachgehakt haben, lieber Robert, und nun gebe ich gleich den Gewinner bekannt, der des Rätsels Lösung zu Teresa von Avila`s "reifestem Werk" fand.
:-)
Ich hoffe, Sie können es noch vor Ihrem Dienstschluss lesen.
@Steppenhund
das von Ihnen genannte Buch, „La Vida“ - die Lebensgeschichte - entstanden im Jahr 1565 - gilt als ihr ältestes. Die Kapitel 11 bis 21 über das Gebet werden als „Lehre vom Beten“ verstanden.
Als ihr „reifestes Werk“ gilt den Teresa-Forschern jedoch das letzte dieser vier Bücher, Las Moradas del castillo interior. Es wurde erst 1577, fünf Jahre vor ihrem Tod, fertig.
Es wird als ihr großes „reifestes“ Werk bezeichnet, weil sie darin die Seele als Kristall beschreibt, in dessen (Burg-)Kammern sich das Seelenleben auf verschiedenen Ebenen bewegt. Es gilt als ein Stück „spanischer“ Weltliteratur. Im Deutschen veröffentlicht unter den Titeln „Wohnungen der Inneren Burg“ oder „Die Seelenburg“ oder „Die Innere Burg“. Als sie dieses letzte Buch schrieb, 1577, befand sie sich in der Lebensphase der Erkenntnis. Daher gilt es den Teresa-Forschern als ihre „reifste und ausgewogenste Zusammenschau“ und als „Entfaltung eines geistlichen Reifungsweges eines Menschen, der sich ernsthaft bemüht, im Alltag mit Gott in Freundschaft zu leben“.
Gestatten Sie dass ich noch weiter ergänze:
Ihre vier Buchwerke [Weg der Vollkommenheit, Buch der Klosterstiftungen, Buch der Seelenburg bzw. "Die Innere Burg" und ihre Autobiographie „La Vida“, die sie gerne "Buch der Erbarmungen Gottes" nannte ] entstanden in ganz unterschiedlichen Lebensphasen der Karmeliterin. Im religiösen Sinne geben sie jeweils Hinweise für die Beziehung zu Gott. Der Camino de Perfección, also "Weg zur Vollkommenheit", den sie 1566/1567 verfasste, wird beispielsweise als Art „Anweisung für Anfänger im geistlichen“ Leben verstanden. Darin wird etwa der Zusammenhang zwischen mündlichem Gebet, innerem Gebet und Beschauung anhand eines Vaterunser-Kommentars besprochen.
Die geistig-religiöse Entwicklung der Teresa von Avila, die sich selbst "Teresa de Jesus" nannte, wird als Stufen–artig beschrieben [DAS kennen wir doch von Hermann Hesse, jedenfalls musste ich unweigerlich daran denken, als ich heute darüber las ;-) ].
Sie selbst hat stets zwischen zwei Arten von Stufen unterschieden: jene, die vom menschlichen Bemühen abhängen oder im religiösen Sinne das Gebet, das vom menschlichen Bemühen abhängt (=oratio ascetica).
Und jenen „höheren Stufen“, die allein durch Gottes liebendes Wirken hervorgerufen werden – im religiösen aufs Gebet bezogen als oratio infusa bezeichnet.
Ganz wichtig war ihr, in ihren Schriften zu vermitteln, dass der Übergang von einer Stufe zur nächsten nicht kontinuierlich erfolgt, sondern es obliegt dem Gnadenwirken Gottes und der menschlichen Mitwirkung, wie und auf welche Weise Gott an jedem einzelnen handelt.
Im weltlichen Sinne denke ich, dass es genau das ist, was Hermann Hesse in seinem Stufen-Gedicht sehr anschaulich ausdrückt.
Hesse drückt das poet[olog]isch, wie folgt, aus:
"Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and're, neue Bindungen zu geben"
Teresa von Avila schreibt in La Vida 15,12:
„Die Seele wächst in diesem Leben, in dem wir stehen, nicht so wie der Leib, auch wenn wir sagen, dass sie das tut […] Sobald aber ein Kind herangewachsen ist und einen großen Leib bekommen und schon die Gestalt eines Erwachsenen hat, wird es nicht wieder kleiner und einen kleinen Leib haben; bei der Seele möchte der Herr das sehr wohl“.
Die Heilige Teresa entfaltet ihre Gebetslehre in der Vida, indem sie die verschiedenen Gebetsweisen in Form eines Gleichnisses erläutert.
Sodele... ich hoffe, Sie sind jetzt im fernen Belgrad nicht vom Stuhl gefallen und noch am Draht, lieber Steppenhund ;-)
... und nun zum Preisträger ;-)))
-
Ich ziehe daraus auch für mich interessante Schlüsse, die meine Ablehnung der Katholischen Kirche, wie sie sich heute geriert, untermauert.
Dass höhere Stufen nur durch die Gnade Gottes erlangt werden können, erscheint mir durchaus logisch. Die Frage ist allerdings, wie Gott hier eingreift. So, wie es die KK lehrt, entdecke ich viel zu viele Anpassungen der Lehre an Symbolik und das, was "reißerisch" bei den Menschen ankommt. Da würde ich z.B. das Buch "Das Ende einer Affäre" von Graham Greene viel motivierender finden, an eine göttliche Intervention zu glauben. Oder auch andere Bücher oder die Handlungen eines Albert Schweitzers oder von Mutter Theresa.
In diesem Sinne finde ich, dass speziell die KK als auch die Protestanten die Bibel, die sicherlich ein sehr interessantes und aufschlussreiches Kompendium der Menschheit ist, instrumentalisieren. Ich kann nicht akzeptieren, dass sie von Gott "diktiert" wurde. Der göttliche Einfluss scheint mir vielmehr darin zu liegen, dass Menschen es überhaupt wert fanden, die entsprechenden Gedanken zusammen zu tragen und sie als wesentlich zu erachten.
Es ist hier nicht der Ort, über diese Themen zu schreiben oder gar zu polemisieren, wie ich es leicht zu tun pflege.
Meine Abneigung gilt dem Dogmatismus. Es ist für mich unglaublich, wenn jemand, sich auf seine Organisation berufend, etwas als richtig und "Gott gewollt" bezeichnet, was vielleicht zweihundert Jahre später revidiert wird - von Vertretern der gleichen Organisation. Man kann dazu lernen, aber dann darf man nicht behaupten, dass man unbedingt aufgrund göttlicher Eingebung Recht hat.
Das haben vielleicht die Ägypter so handhaben können. Aber irgendwie scheinen sich die Pharaonen auch nicht auf die Dauer durchgesetzt zu haben.
@Steppenhund
ich leider gestern keine Antwort mehr geben.
Daher nun - hoffentlich...
Ja, lieber Steppenhund, es ist schon erstaunlich, wie die heiligen Schriften [so möchte ich das mal zusammenfassend nennen] in heutiger Zeit interpretiert werden und zwar bei jedem(!) Glaubensbekenntnis. Die Auslegungskünste treiben - wurscht welche Religion man sich vornimmt - erstaunliche Auslegungsblüten.
Für manche Themen ist dann ein Blog-Kommentarkästchen wirklich nicht der richtige Ort, um es zu diskutieren ;-)
Das mit den Pharaonen erheiterte mich sehr, da ich mir vorstellte, wir würden von Nofretete anstatt von Angie regiert...*schmunzel*