Die Macht ist mit Dir
Glauben Sie an Zufälle?
Ich nicht. Vielmehr bin ich fest davon überzeugt, dass eine "höhere Macht" unser Schicksal, unser Glück, unser Wohlergehen, unsere Herausforderungen, die zu wahren Prüfungen werden können, unsere Wege im Leben bestimmt.
Allerdings hat das nun nichts mit "self-fulfilling-prophecy", also mit der schicksalhaften selbsterfüllenden Prophezeiung zu tun nach selbst auferlegten Glaubenssätzen wie "ich hab`s immer schon gewusst, dass das so kommt… dass dieses passieren usw. usf."
Eine "höhere Macht" bestimmt unser Werden, unser Gehen – heißt für mich: Es gibt bestimmte Aufgaben oder einen Lebensweg, den es zu gehen gilt. Ohne zu wissen, WAS für eine Aufgabe zu WELCHEM Zeitpunkt, an WELCHER Weggabelung auf einen wartet. Ohne zu wissen, wann welcher Stolperstein, welches Hindernis [von der "höheren Macht"] in den Weg geschoben wird. Auch wenn man glaubt, ausweichen zu können, einen anderen Weg gehen zu können, die Prüfung, die Aufgabe wird einen erreichen. Wenn nicht an dieser Weggabelung, dann an einer anderen.
Vielleicht kann ich mit einem "Bild" aus Worten besser ausdrücken, was ich meine. Wenn ich malen könnte, würde ich Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, einen verwilderten englischen Landschaftsgarten malen, der von einem Horizont bis zum nächsten reicht [gleich in welche Richtung man schaut], in dem hohe Buchsbäume und dichte Gehölze den Weg nach links und rechts versperren. Gleich einem Labyrinth hat man nur eine Chance, dem Weg zu folgen, Wassergräben zu durchwaten, manchmal auch zu durchschwimmen. Wasserflächen, die schmalen Bächen oder breiten Seen gleich können: Die einen, die man mit einem Hopser überspringt, die anderen, die es mit langem Atem zu durchschwimmen gilt. Wenn man Glück hat, findet sich darin eine kleine Insel oder ein paar große Felsbrocken, auf denen man kurz rasten, sich ausruhen kann, bevor das Schwimmen weiter geht. Mit der Strömung oder gegen die Strömung.
Manchmal geht es auch ohne Hindernis. Der Weg ist gepflegt, kein Staubkörnchen, kein Kieselsteinchen drückt gegen den Schuh. Dann läuft man leichtfüßig, vielleicht sogar barfuß und übermütig dahin. Der Wind streicht einem sanft über die Wangen, das Haar, umschmeichelt die Körpersilhouette. Die Sonne lacht vom Himmel. Die Natur beschenkt einen reich mit den Früchten des Lebens.
Dann wieder Beschwernisse: Hindernisse, die von alten knorrigen Ästen herunter fallen, aus den Sträuchern heraus wachsen und einem die Fortsetzung des Weges erschweren. Unter manchen schlüpft man einfach hindurch. Hebt ein Bein, danach das andere hinüber. Andere gilt es wie in einem Klettergarten aufwändig zu überklettern mit Karabinerhaken und Seil.
Manchmal sind die Hindernisse interessante, abwechslungsreiche Aufgaben, spannender, aufregender wie der glatte, ebene Weg. Man stößt auf Entdeckungen, erlebt Abenteuer. Möchte am liebsten verweilen, gar nicht mehr weiter, weder vor schon gar nicht zurück. Dann passiert es, dass man sich im Gestrüpp der Äste verfängt, dass sie sich wie Lianen um den eigenen Körper winden, weil man zu lange an einem Ort verweilte, es sich im Hindernis, in der Aufgabe, im Leben [zu] gemütlich, [zu] bequem einrichtete. Ur-plötzlich ist es da dieses Gefühl: Es wird zeitlich knapp. Eigentlich wollte, sollte man doch zu einem gewissen Zeitpunkt "x" an der nächsten Weggabelung sein. Wie hat man sich [das Leben] nur so vertrödeln, so aufhalten [lassen], so ablenken [lassen] können. Auf der Stirn perlt der Schweiß, der Mund wird trocken, die Stimme rauh, der Atem kurz, der Herzschlag schneller, wenn er nicht gar stolpert oder hüpft vor lauter Aufregung, Hektik, Stress. Man spürt es körperlich, mit jeder Faser des eigenen Seins: Die Zeit verrinnt einem zwischen den Fingern. Wie Sand.
Und. Auf einmal ist die Sonne weg. Die Früchte vertrocknet oder gegessen. Das Wasser versiegt.
Keiner ist [mehr] da, der einem über das beinahe unüberwindliche Hindernis hinüber hilft. Alle sind weg. Da steht man dann und fragt sich wie konnte es nur passieren, dass man hier hinein geraten ist. Wie kommt man jetzt allein da hinauf oder hinüber oder darunter hindurch, wenn keiner da ist, der einen zieht, schiebt, stützt, an der Hand nimmt oder einfach nur zu einem herüber schaut und einen aufmuntert: "S` wird schon werden. Schaffst es schon. Wirst sehn. Mach halt langsamer. Jetzt trink erst einmal was. Einen Schluck Wasser. Vielleicht hast auch was im Schuh? Zieh sie mal aus. Stell sie auf den Kopf. Leer sie aus. Ja, auch die Socken. Mit so viel Sand drin kann es doch nicht funktionieren! Und dann ruh` Dich aus. Schlaf `ne Runde. Steh wieder auf. Nimm noch mal einen Schluck Wasser. Da vorne sind noch ein paar Beeren. Die stärken. Rappel Dich wieder auf. Kletter mal nur bis zum nächsten Ast. Und wenn es gar nicht mehr geht: Dann ruh dich aus. Morgen ist auch noch ein Tag."
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Ich nicht. Vielmehr bin ich fest davon überzeugt, dass eine "höhere Macht" unser Schicksal, unser Glück, unser Wohlergehen, unsere Herausforderungen, die zu wahren Prüfungen werden können, unsere Wege im Leben bestimmt.
Allerdings hat das nun nichts mit "self-fulfilling-prophecy", also mit der schicksalhaften selbsterfüllenden Prophezeiung zu tun nach selbst auferlegten Glaubenssätzen wie "ich hab`s immer schon gewusst, dass das so kommt… dass dieses passieren usw. usf."
Eine "höhere Macht" bestimmt unser Werden, unser Gehen – heißt für mich: Es gibt bestimmte Aufgaben oder einen Lebensweg, den es zu gehen gilt. Ohne zu wissen, WAS für eine Aufgabe zu WELCHEM Zeitpunkt, an WELCHER Weggabelung auf einen wartet. Ohne zu wissen, wann welcher Stolperstein, welches Hindernis [von der "höheren Macht"] in den Weg geschoben wird. Auch wenn man glaubt, ausweichen zu können, einen anderen Weg gehen zu können, die Prüfung, die Aufgabe wird einen erreichen. Wenn nicht an dieser Weggabelung, dann an einer anderen.
Vielleicht kann ich mit einem "Bild" aus Worten besser ausdrücken, was ich meine. Wenn ich malen könnte, würde ich Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, einen verwilderten englischen Landschaftsgarten malen, der von einem Horizont bis zum nächsten reicht [gleich in welche Richtung man schaut], in dem hohe Buchsbäume und dichte Gehölze den Weg nach links und rechts versperren. Gleich einem Labyrinth hat man nur eine Chance, dem Weg zu folgen, Wassergräben zu durchwaten, manchmal auch zu durchschwimmen. Wasserflächen, die schmalen Bächen oder breiten Seen gleich können: Die einen, die man mit einem Hopser überspringt, die anderen, die es mit langem Atem zu durchschwimmen gilt. Wenn man Glück hat, findet sich darin eine kleine Insel oder ein paar große Felsbrocken, auf denen man kurz rasten, sich ausruhen kann, bevor das Schwimmen weiter geht. Mit der Strömung oder gegen die Strömung.
Manchmal geht es auch ohne Hindernis. Der Weg ist gepflegt, kein Staubkörnchen, kein Kieselsteinchen drückt gegen den Schuh. Dann läuft man leichtfüßig, vielleicht sogar barfuß und übermütig dahin. Der Wind streicht einem sanft über die Wangen, das Haar, umschmeichelt die Körpersilhouette. Die Sonne lacht vom Himmel. Die Natur beschenkt einen reich mit den Früchten des Lebens.
Dann wieder Beschwernisse: Hindernisse, die von alten knorrigen Ästen herunter fallen, aus den Sträuchern heraus wachsen und einem die Fortsetzung des Weges erschweren. Unter manchen schlüpft man einfach hindurch. Hebt ein Bein, danach das andere hinüber. Andere gilt es wie in einem Klettergarten aufwändig zu überklettern mit Karabinerhaken und Seil.
Manchmal sind die Hindernisse interessante, abwechslungsreiche Aufgaben, spannender, aufregender wie der glatte, ebene Weg. Man stößt auf Entdeckungen, erlebt Abenteuer. Möchte am liebsten verweilen, gar nicht mehr weiter, weder vor schon gar nicht zurück. Dann passiert es, dass man sich im Gestrüpp der Äste verfängt, dass sie sich wie Lianen um den eigenen Körper winden, weil man zu lange an einem Ort verweilte, es sich im Hindernis, in der Aufgabe, im Leben [zu] gemütlich, [zu] bequem einrichtete. Ur-plötzlich ist es da dieses Gefühl: Es wird zeitlich knapp. Eigentlich wollte, sollte man doch zu einem gewissen Zeitpunkt "x" an der nächsten Weggabelung sein. Wie hat man sich [das Leben] nur so vertrödeln, so aufhalten [lassen], so ablenken [lassen] können. Auf der Stirn perlt der Schweiß, der Mund wird trocken, die Stimme rauh, der Atem kurz, der Herzschlag schneller, wenn er nicht gar stolpert oder hüpft vor lauter Aufregung, Hektik, Stress. Man spürt es körperlich, mit jeder Faser des eigenen Seins: Die Zeit verrinnt einem zwischen den Fingern. Wie Sand.
Und. Auf einmal ist die Sonne weg. Die Früchte vertrocknet oder gegessen. Das Wasser versiegt.
Keiner ist [mehr] da, der einem über das beinahe unüberwindliche Hindernis hinüber hilft. Alle sind weg. Da steht man dann und fragt sich wie konnte es nur passieren, dass man hier hinein geraten ist. Wie kommt man jetzt allein da hinauf oder hinüber oder darunter hindurch, wenn keiner da ist, der einen zieht, schiebt, stützt, an der Hand nimmt oder einfach nur zu einem herüber schaut und einen aufmuntert: "S` wird schon werden. Schaffst es schon. Wirst sehn. Mach halt langsamer. Jetzt trink erst einmal was. Einen Schluck Wasser. Vielleicht hast auch was im Schuh? Zieh sie mal aus. Stell sie auf den Kopf. Leer sie aus. Ja, auch die Socken. Mit so viel Sand drin kann es doch nicht funktionieren! Und dann ruh` Dich aus. Schlaf `ne Runde. Steh wieder auf. Nimm noch mal einen Schluck Wasser. Da vorne sind noch ein paar Beeren. Die stärken. Rappel Dich wieder auf. Kletter mal nur bis zum nächsten Ast. Und wenn es gar nicht mehr geht: Dann ruh dich aus. Morgen ist auch noch ein Tag."
Teresa HzW - 19. Mai, 11:23 - Rubrik Paternoster
An Determinismus zu glauben, würde ich mich weigern, denn diese Machtlosigkeit könnte ich nicht aushalten. Ich will und kann das Leben als indeterministisch sehen, eben deshalb, weil ich es als Ergebnis der Konkurrenz vieler innerer Mächte begreife. Und ich glaube auch daran, dass ich die eigene Mächtigkeit steigern, die Selbstermächtigung weiter entwickeln kann.
"Sich durchs Leben schlagen" fiel mir beim Bild des Labyrinths ein. Denn manchmal ist es so nötig, wie auch erlaubt, sich in eine Wand aus Buchsbäumen ein Schlupfloch zu schlagen. (daher: immer mit Machete unterwegs sein! ; ) Oder aus gesammelten alten und knorrigen Ästen ein Floß zu basteln, mit dem einige Kilometer flussabwärts zu gelangen ist.
Die schweißperlende Getriebenheit nach der Lebensmitte ist für mich auch greifbar (bin selbst schon weit darüber : ) Wie mit dem nahenden Sonnenuntergang umzugehen wäre, daran tüftle ich noch. Meine ausgiebigen Ausflüge in die Natur lehren mich aber, dass nach der eingebüßten Sehfähigkeit noch das Gehör bleibt - und das bleibt bis zum Schlaf. Da öffnet sich viel Gestaltungs- und Erlebnisraum.
Den Gedanken an- die Sehnsucht nach Trost, wie Sie im letzten Absatz beschrieben haben, hat mich ganz besonders bewegt. Es kann verdammt hart werden, so ganz alleine, ja. Ihr gesamter Beitrag, liebe Teresa, rührt mich zu Tränen.
@Kienspan
Insofern kamen Sie über diese Denk-Klippe nicht zu Fall, sondern sind Sie wunderbar durch-stiegen, lieber Kienspan, so wie man[n] im Gebirge durch eine Felsenwand hindurch steigt [das Bild gefällt mir sehr gut, deshalb muss ich es jetzt gleich hierhin schreiben, festhalten, bevor es sich wieder verflüchtigt].
Ihre Überlegungen zu diesem Wiederworte-Text finde ich, auch wenn meine Sichtweise eine andere sein mag, dennoch sehr [nach]denkenswert und auch berührend. Gewiss gibt es hier stille Mit-Leser-innen, die diese Ihre Meinung teilen ohne sich zu outen.
Mir ist der Ausdruck tatsächlich etwas "Höheres" im Sinne von einer Art "Mystik": Eine "Macht", die von etwas "Höherem" zu kommen scheint, die kein Gesicht hat, weder Freund- noch Gegnerschaft kennt, also eher unsichtbar, nicht greifbar scheint, mit der schwer umzugehen ist. Gegen sie vorzugehen oder anzugehen, ist nahezu unmöglich. Es sind vielleicht die unvorhergesehenen, willkürlichen, nicht zu kalkulierenden Geschehnisse, Ereignisse, Vorkommnisse, Überraschungen, Glücksfälle, Schicksalsschläge im Leben, die ich damit meinte. Etwa, wenn einer mit dem Leben davon kommt, weil er sich nicht im Auto überschlägt, nicht an den Baum fährt, nicht beim Zimmerbrand umkommt, nicht beim Klettern abstürzt etc. Oder einer der beglückt ist, weil er fünf Richtige im Lotto, weil er beim Aufräumen des Dachbodens, einen alten Erbring wieder gefunden usw usf.
Dennoch rührt mich Ihr Satz über die "Machtlosigkeit" an. Bei meiner dargelegten Sichtweise sind die Dinge auszuhalten, was bleibt einem anderes übrig. Zunächst! [Danach] Den Umgang damit zu erlernen, das ist wieder die andere Seite, vielleicht das, was als [weiteres] Hindernis in den Weg gelegt wird.
Alles, was dagegen von "außen", also von einem Dritten kommt, gegen das kann ich mich – als Mensch – wehren. Eine äußere Macht – im Sinne eines anderen, der mich mit seiner "inneren" Macht zu "bestimmen" oder zu "lenken" oder zu "beherrschen" sucht, kann ich ausweichen, mich stellen, dagegen kann ich angehen. Welchen persönlichen Preis, wie viel Energie, welche Lebenskraft, ganz zu schweigen von finanziellen Ressourcen [im Falle eines Rechtsstreits] dies kostet, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Der Widerstreit der eigenen "inneren Mächte" spielt gewiss eine große Rolle - egal von welchem Standort aus man die Lebens-Dinge betrachtet. Dies mag vielleicht das gemeinsame [!!] Interessante [an unserer beider [!] Sichtweise] sein, dass diese "inneren Mächte", ich würde sie fast lieber als "innere Kräfte" bezeichnen wollen, bei beiden Sichtweisen wichtig sind: Wer mehr optimistische "innere Mächte" [Kräfte, mir gefiele der Ausdruck "innere Kraft" wahrlich besser!] hat, ist vielleicht[?] besser gewappnet wie der Mensch, dessen "innere Kraft-Mächte" eher pessimistisch eingestellt.
Insofern haben Sie, lieber Kienspan, mir da richtig was zum längeren Nachdenken ein- und aufgetragen ;-)
Darunter auch ein anderes Bild, jenes vom "sich durchs Leben schlagen".
Wie eine[r] wohl auf solche Lebens-Bilder-Bögen blickt, der im weisen Alter von Jopi Heesters oder [so viel erlebt, getragen, gestaltet wie] Helmut Schmidt?
Mir sind in der Zwischenzeit leise Zweifel gekommen, dass ich Ihren Text so verstanden habe, wie Sie ihn beim Überlegen und Schreiben gemeint hatten. Aber auch das ist wahrscheinlich nicht von größter Bedeutung. Ich konnte mir Ihren Text aneignen, verinnerlichen - vielleicht in einem anderen Sinn, als beabsichtigt war. Das liegt auch an den wunderbaren Gleichzeitigkeiten unterschiedlicher Denketagen, durch die sich im selben Atemzug simultan wandeln lässt. (das zeichnet übrigens alle Ihre Texte aus)
Meine Überlegungen würde ich gerne noch in ein, zwei Punkten nachschärfen wollen. Mit der "eingebüßten Sehfähigkeit" meinte ich die herabgesunkene Nacht, die mir einen wichtigen (Lebens)Sinn einschränkt. Dabei dachte ich in einer Analogie an den Vorgang des Träumens. Akustische Reize werden in das Traumgeschehen eingebaut, wenn es sich nicht sogar darum rankt. Das andere wäre, dass ich mit dem "Widerstreit innerer Mächte" nicht die eigenen gemeint hatte, sondern den zuweilen erbitterten Kampf unterschiedlicher "innerer Mächte". Was meine inneren Mächte oder Kräfte sind, erlebt in diesem Bild der andere als äußere Macht, auf die er dann mit seinen inneren Kräften reagiert.
In Ihrer Sicht, dass sich Mensch gegen Außenmächte wehren könne, kann ich Sie nicht uneingeschränkt unterstützen - hunderttausende Male überlegt, leidvoll erfahren. Niemand kann seine Herkunft verklagen, niemand (oder wenigstens: kaum jemand) kann sich dem Überlebenstrieb entziehen, der uns (Ohn-Mächtige) zur Unterwerfung zwingt. Womit wir wieder beim Schicksal wären. Ich denke hier lieber von "Startbedingungen", die ich besser zu akzeptieren lerne und Wege zu suchen beginne, die mich meinem individuellen Glück näher bringen.
Es erstaunt mich übrigens immer intensiver, welch verändernde (Glücks)Erfahrungen ich bei meinen länger werdenden Aufenthalten in der Natur sammle.
@Kienspan
Dabei ist mir ein wunderbarer Lese-Fehler soeben unterlaufen, als ich Ihren neuesten Eintrag las: Über die "wunderbaren Gleichzeitigkeiten unterschiedlicher Denketagen, durch die sich im selben Atemzug simultan wandeln lässt". Da las ich "Denke-Tagen". Und Sie meinten gewiss die "Denk-Etagen" ;-)
Was Ihr damit verbundenes Prädikat für meine Texte hier betrifft, berausche ich mich gerade an Ihrem Lob und dem Gedanken, dass dieses an-sich-arbeiten, also wirklich dieses am-eigenen-Schreib-ICH arbeiten, vielleicht doch endlich langsam bei mir Früchte trägt: Mein Traum, postmodern schreiben zu können! Ach... aber vielleicht lese ich das hier gar nicht wirklich, sondern träume schon... die nächtliche Zeit dafür ist`s.
Vielleicht wache ich morgen Früh auf, und dann steht hier gar nichts... dann bin ich gewiss...
Bei der "eingebüßten Sehfähigkeit" hatte ich wiederum tatsächlich die nachlassende Sehkraft im Alter vor Augen... und nicht die herab gesunkene Nacht, die sich wie ein Schleier nun auch über meine Augen senkt.
Insofern gilt es mir... über das ein` oder andere in Ihrem Kommentar... morgen nachzudenken... sobald ich aus diesem Traum hier erwacht ;-)
Gut`s Nächtle, Ihnen lieber Kienspan, und
ebenso allen anderen, die dies noch lesen!