denke ich an die mit sicherheit größte operettenbühne unter gottes sonne. ich durfte diesen staat kurz nach dem fall der mauer erleben; dank der einladung einer schweizer firma, die mich - bei voller kost und logis - zu einem kongress einlud.
als gelernter ossi war das in etwa so, als würde man einen ausgehungerten urmenschen übergangslos in die delikatessenabteilung vom lafayette stellen.
operette ist dagegen realistischstes theater ...
die ältesten, verknittertsten damen schmusten in offenen straßencaffees mit den ausgemachtesten schönlingen, beide parteien mit klunkern und teuren uhren behängt. und die damen hatten winzige hunde auf dem schoß - jedenfalls glaube ich, dass es hunde waren, ansonsten fielen mir nur noch ratten ein. ich vermute auch, dass richtige hunde behördlich verboten sind, weil der staat nicht genügend fassungsvermögen hat. dafür aber stehen dort die straßen voll mit porsches, lamborghinis und ähnlichen schlitten ... zum fahren fehlt ja bedauerlicherweise der platz ...
natürlich gibt es dort auch die alten fetten aufgrbrezelten herren, die verliebt mit den attraktivsten mädchen, mitunter auch mit sehr femininen jungen stutzern, rummachen.
alles in allem ... höchst merkwürdig ... (zurückhaltend ausgedrückt)
genau so sehe ich auch das oben angesprochene ereignis ...
... ;-))) ...
Was für ein Vergleich: Diese Hochzeits-Aufführung mit der auf einer "Operettenbühne" zu vergleichen, lieber Bubi40 ;-)
Die Liebesverwirrung: Wenige Tage zuvor durch die "angebliche Absage der Vermählung und Flucht der Braut, die gerade noch am Flughafen [ein]abgefangen werden konnte". Eine [am Ende noch inszenierte {?}] Dramatik. Passend zu Ihrem Vergleich :-)
Und doch...
...was wären wir ohne diejenigen, die uns mit modernen Märchen-[Hochzeiten] und Traumgeschichten zu unterhalten vermögen... und dies in "real life"...
Wären wir ohne diese Inszenierungen nicht ein wenig ärmer an jenen unbeschwerten bunten Geschichten? ;-)
Achja, eh ich es vergesse:
Ihre erste Begegnung "mit Monaco" - schildern Sie sehr trefflich!
Monaco als Bühne der [Möchtegern]Reichen und [Möchtegern]Schönen [je klunker desto nötiger möchtegern ;-)] erinnert mich an ein wichtiges Element der Jacques-Offenbach-Operetten: Die Groteske - eine ins Lächerliche verzerrte Abbildung der Wirklichkeit. Leicht kostümiert. Bei Offenbach im Gewand der Antike oder des Mittelalters. In Monaco im Kleid der schrillen Moderne und ihrer Absurditäten.
Sicher nicht die ultimative Groteske. In der heutigen Welt [meine Gedanken gehen Richtung Asien] gibt es noch abstrusere Orte, wo der "Kongress tanzt" [wie man früher so schön sagte].
:-)
Wi[e]der[W]orte [2]
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wenn ich an monaco denke ... ,
als gelernter ossi war das in etwa so, als würde man einen ausgehungerten urmenschen übergangslos in die delikatessenabteilung vom lafayette stellen.
operette ist dagegen realistischstes theater ...
die ältesten, verknittertsten damen schmusten in offenen straßencaffees mit den ausgemachtesten schönlingen, beide parteien mit klunkern und teuren uhren behängt. und die damen hatten winzige hunde auf dem schoß - jedenfalls glaube ich, dass es hunde waren, ansonsten fielen mir nur noch ratten ein. ich vermute auch, dass richtige hunde behördlich verboten sind, weil der staat nicht genügend fassungsvermögen hat. dafür aber stehen dort die straßen voll mit porsches, lamborghinis und ähnlichen schlitten ... zum fahren fehlt ja bedauerlicherweise der platz ...
natürlich gibt es dort auch die alten fetten aufgrbrezelten herren, die verliebt mit den attraktivsten mädchen, mitunter auch mit sehr femininen jungen stutzern, rummachen.
alles in allem ... höchst merkwürdig ... (zurückhaltend ausgedrückt)
genau so sehe ich auch das oben angesprochene ereignis ...
... ;-))) ...
Operette 1.Akt
Die Liebesverwirrung: Wenige Tage zuvor durch die "angebliche Absage der Vermählung und Flucht der Braut, die gerade noch am Flughafen [ein]abgefangen werden konnte". Eine [am Ende noch inszenierte {?}] Dramatik. Passend zu Ihrem Vergleich :-)
Und doch...
...was wären wir ohne diejenigen, die uns mit modernen Märchen-[Hochzeiten] und Traumgeschichten zu unterhalten vermögen... und dies in "real life"...
Wären wir ohne diese Inszenierungen nicht ein wenig ärmer an jenen unbeschwerten bunten Geschichten? ;-)
Operette 2.Akt
Ihre erste Begegnung "mit Monaco" - schildern Sie sehr trefflich!
Monaco als Bühne der [Möchtegern]Reichen und [Möchtegern]Schönen [je klunker desto nötiger möchtegern ;-)] erinnert mich an ein wichtiges Element der Jacques-Offenbach-Operetten: Die Groteske - eine ins Lächerliche verzerrte Abbildung der Wirklichkeit. Leicht kostümiert. Bei Offenbach im Gewand der Antike oder des Mittelalters. In Monaco im Kleid der schrillen Moderne und ihrer Absurditäten.
Sicher nicht die ultimative Groteske. In der heutigen Welt [meine Gedanken gehen Richtung Asien] gibt es noch abstrusere Orte, wo der "Kongress tanzt" [wie man früher so schön sagte].
:-)