Sich maskieren

Adelige liebten es, dieses Spiel mit der Maskerade: Sie tauschten auf ihren noblen Festen gerne die Gewänder. Zugleich bot diese Art der Vermummung Anonymität und hob soziale Schranken auf.
Seine Blütezeit feierte das Spiel der Maskeraden im 18. Jahrhundert: Damals dauerten die närrischen Tage oft das halbe Jahr. Das Zentrum der Vergnügungen in jenen Tagen: natürlich Venedig. Die Maskerade war – Casanova lässt grüßen – zugleich das Gewand für das neckische Spiel um die Liebe. Im Treiben der Massen eröffnete die Maske jede erdenkliche Spielart an amourösen Abenteuern gepaart mit einem Schuss Intrige. Erst mit Napoleon zogen ernste Zeiten auf, als er 1797 die Lagunenstadt einnahm und das Maskenspiel fortan verbot. Erst zweihundert Jahre später, im Jahr 1979, erwachte Venedig aus diesem Dornröschenschlaf.
Meine Maskerade ist übrigens eine güldene ;-)
Teresa HzW - 6. Mär, 23:01 - Rubrik Fund[W]orte
@Schneck08
;-)
"Fotograf[in]" freute sich [übers Gomblimend]
:-)