es gibt in der tat erlebnisse, die einen das ganze leben begleiten, und die zu jeder zeit wieder gleiche emotionen wecken. die achttausender habe ich nie gesehen ... leider ...
bei mir ist eine adäquate begebenheit (noch zu DDR- zeiten) der besuch der mongolei ... land und leute, aber auch dreimal oprnbesuch in Ulan Bator ...
Für mich war schon der Besuch der Oper Fürst Igor im Kremlovski Theatr eine Sternstunde.
Allerdings ist der Effekt nicht so groß wie bei den Achttausendern, weil der Seltenheitseffekt verblasst. Wenn immer ich aus der Wiener Staatsoper trete, fühle ich mich in einer anderen Welt.
Und der 24-Stunden-Ring in Erl hatte schon fast etwas Drogenhaftes an sich. Man stelle sich vor: Walküre, Siegfried und Götterdämmerung innerhalb von 20 Stunden live erleben.
um die 24 stunden Erl beneide ich sie "aufrichtig". ich glaube, dass ein solches erlebnis einem viel mehr von der musik und ihrer entwicklung durch die drei opern vermitteln kann, als wenn es auf drei tage verteilt dargeboten wird. es ist zwar eine "ochsentour" - sowohl für die interpreten als auch für die rezipienten - aber ich glaube ihnen auf´s wort, dass man dabei in einen wahren sinnenrausch geraten kann.
Während unserer Pausen, die wir damals tagsüber immer wieder einlegten...
wir "wanderten" ja von morgens sieben, halbacht [einmal bereits ab halbfünf morgens] bis etwa nachmittags vier halbfünf ...
...saßen wir auf Gesteinsbrocken oder Felsen... keiner sprach ein Wort... nur ab und zu unser Guide... wenn er der Richtung unseres Blickes folgte und uns "die Koordinaten" gab mit Bemerkungen wie "Hiunchuli", "Dhaulagiri" oder "Annapurna one".
Wir nickten dann und schauten einfach nur weiter auf diese gewaltigen Himalayaberge...
und schwiegen... manchmal dreissig Minuten und länger hockten wir da und "glotzten" auf die Achttausender - so überwältigend war das... dazu die Stille... das sind unvergängliche [Lebens]Momente.
Manchmal setzte ich mir dann den Kopfhörer auf [damals... diese Billighörer aus Plastik] und drehte den Regler an meinem Kassettenspieler[!] voll auf "play": Sting und Songs aus "Nothing like the sun" und "The Soul Cages" [andere Cassetten hatte ich aus Gepäckreduzierungsgründen damals nicht mit].
Bis heute verbinde ich mit Sting diese Himalayatour. Es ist quasi wie ein Schlüsselreiz der die gigantische Himalayakulisse anklickt, sobald ein Sting-Song ertönt wie dieser hier: Fragile, den ich damals bestimmt hundert Mal rauf- und runtergehört >>>>
Die Opernaufführungen in Ulan Bator... erinnern mich an meine ersten Erlebnisse mit der Chinesischen Oper... das war auch sehr eindrücklich.
Meine nachhaltigste war jedoch die einer Kinderoper [Lirum-Larum-Löffelstil]... hier in Stuttgart [auch bald zwanzig Jahre her] , als eine Handvoll fünf-sechs-siebenjähriger Zuschauer auf die Bühne kletterte und immer näher an den Suppenkönig, der in einem beinahe die Bühne füllenden Suppenlöffel saß, heranrückte und an seinen Lippen -teilweise mitsummend-singend- hing ;-)
non-stop-Wagners-Ring... ich gestehe es... hätte ich wohl zu keiner Zeit ausgehalten :-(
Da zolle ich Ihnen beiden, verehrte Herren Steppenhund und Josef, meine [Hoch]Achtung! Der eine, weil er´s zelebriert und der andere, weil er sich`s vorstellen könnt, zelebrierend anhörend ausharrend :-ooo *ooooh* ;-)
Ich muss mit einer indiskreten Frage kontern. Könnten Sie sich vorstellen 24h (eigentlich waren es ja nur 20) Liebe zu machen?
Könnten Sie sich vorstellen, irgendetwas so lange durchzuhalten. Ich denke, Ihr Beitrag gibt da ja bereits eine positive Antwort.
Und wenn Sie 2 Wochen in einer Sommerfrische mit mir und einer guten Stereoanlage, einem Pianino und den entsprechenden Noten zusammen wären, könnten Sie nachher zumindest eine Wagner-Oper durchhalten.
Und von einer zu drei ist dann kein großer Sprung mehr.
Von einer Trekkingtour auf anderes zu schließen... *hmm*... ich weiß nicht recht ;-)
erfordert diese eine Anstrengung doch anderes Durchhaltevermögen als jenes andere, welches wiederum anderer Künste bedarf ;-)
...indes...
es wäre ein Nachdenken über das [L]iterarische [s]ICH[er] wert [aber das verstehen nun gewiss einige Leser-innen nicht mehr und ich habe zudem auf die FSK-Freigabe ein Auge zu halten, werter Steppenhund]
Wi[e]der[W]orte [2]
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bei mir ist eine adäquate begebenheit (noch zu DDR- zeiten) der besuch der mongolei ... land und leute, aber auch dreimal oprnbesuch in Ulan Bator ...
Allerdings ist der Effekt nicht so groß wie bei den Achttausendern, weil der Seltenheitseffekt verblasst. Wenn immer ich aus der Wiener Staatsoper trete, fühle ich mich in einer anderen Welt.
Und der 24-Stunden-Ring in Erl hatte schon fast etwas Drogenhaftes an sich. Man stelle sich vor: Walküre, Siegfried und Götterdämmerung innerhalb von 20 Stunden live erleben.
Fragile Momente
wir "wanderten" ja von morgens sieben, halbacht [einmal bereits ab halbfünf morgens] bis etwa nachmittags vier halbfünf ...
...saßen wir auf Gesteinsbrocken oder Felsen... keiner sprach ein Wort... nur ab und zu unser Guide... wenn er der Richtung unseres Blickes folgte und uns "die Koordinaten" gab mit Bemerkungen wie "Hiunchuli", "Dhaulagiri" oder "Annapurna one".
Wir nickten dann und schauten einfach nur weiter auf diese gewaltigen Himalayaberge...
und schwiegen... manchmal dreissig Minuten und länger hockten wir da und "glotzten" auf die Achttausender - so überwältigend war das... dazu die Stille... das sind unvergängliche [Lebens]Momente.
Manchmal setzte ich mir dann den Kopfhörer auf [damals... diese Billighörer aus Plastik] und drehte den Regler an meinem Kassettenspieler[!] voll auf "play": Sting und Songs aus "Nothing like the sun" und "The Soul Cages" [andere Cassetten hatte ich aus Gepäckreduzierungsgründen damals nicht mit].
Bis heute verbinde ich mit Sting diese Himalayatour. Es ist quasi wie ein Schlüsselreiz der die gigantische Himalayakulisse anklickt, sobald ein Sting-Song ertönt wie dieser hier: Fragile, den ich damals bestimmt hundert Mal rauf- und runtergehört >>>>
Das war gewiss auch ein eindrückliches Erlebnis, lieber Josef. Haben Sie denn in einer Jurte übernachtet?
Lirum Larum Löffelstil
Meine nachhaltigste war jedoch die einer Kinderoper [Lirum-Larum-Löffelstil]... hier in Stuttgart [auch bald zwanzig Jahre her] , als eine Handvoll fünf-sechs-siebenjähriger Zuschauer auf die Bühne kletterte und immer näher an den Suppenkönig, der in einem beinahe die Bühne füllenden Suppenlöffel saß, heranrückte und an seinen Lippen -teilweise mitsummend-singend- hing ;-)
24h
Da zolle ich Ihnen beiden, verehrte Herren Steppenhund und Josef, meine [Hoch]Achtung! Der eine, weil er´s zelebriert und der andere, weil er sich`s vorstellen könnt, zelebrierend anhörend ausharrend :-ooo *ooooh* ;-)
@TeresaHzW
Könnten Sie sich vorstellen, irgendetwas so lange durchzuhalten. Ich denke, Ihr Beitrag gibt da ja bereits eine positive Antwort.
Und wenn Sie 2 Wochen in einer Sommerfrische mit mir und einer guten Stereoanlage, einem Pianino und den entsprechenden Noten zusammen wären, könnten Sie nachher zumindest eine Wagner-Oper durchhalten.
Und von einer zu drei ist dann kein großer Sprung mehr.
Eine diskrete Antwort
erfordert diese eine Anstrengung doch anderes Durchhaltevermögen als jenes andere, welches wiederum anderer Künste bedarf ;-)
...indes...
es wäre ein Nachdenken über das [L]iterarische [s]ICH[er] wert [aber das verstehen nun gewiss einige Leser-innen nicht mehr und ich habe zudem auf die FSK-Freigabe ein Auge zu halten, werter Steppenhund]