Vom Dröhnen des Mondes... Rayuela II
RAYUELA spielt im Paris der 1950er Jahre, wie Sie, liebe Leserinnen und Leser, schon bei meinem ersten Eintrag zu diesem Buch erfahren (haben).
Ich bin auf Seite 449.
Seltsam, aber ich kann nicht anders, mir ist heute, während ich Kapitel 76 lese, nach französischen Chansons der 1950er Jahre:
Nach Musik von Gilbert Bécaud
Toi qui es seul et qui réclames
un peu d'amour et d'amitié
Dir, die Du allein bist und
nach etwas Liebe und Freundschaft verlangst
un peu de chaleur pour ton âme
Pour toi tout seul je veux chanter
nach ein wenig Wärme für Deine Seele
Dir allein will ich ein Lied singen...
... ein Lied von Horacio Oliveira, dem Protagonisten, und Maga, (s)einer Geliebten(?) oder ist sie die eine, die große Liebe, nach der er sich verzehrt?
"Beim Lächeln zeigte sie kleine, sehr regelmäßige Zähne, gegen die sich die grell orange geschminkten Lippen ein wenig plattdrückten, aber Oliveira war noch bei den Händen, wie immer faszinierten ihn die Hände einer Frau, er glaubte, er müsse sie berühren, seine Finger über jedes Fingerglied spazieren lassen, wie ein japanischer Masseur die unmerkliche Bahn der Adern durchforschen, sich über die Beschaffenheit der Nägel informieren, wie ein Chiromant Unglückslinien und Glückshügel ertasten, und er würde das Dröhnen des Mondes hören, wenn er die Innenfläche einer kleinen, von Liebe oder einer Tasse Tee ein wenig feuchten Hand an sein Ohr hielte."
Laisse passer, laisse passer
Lass` es geschehen... lass` es geschehn
et le temps et le temps et le temps et le temps et le temps
und die Zeit und die Zeit und die Zeit und die Zeit und die Zeit
okay, okay... bien
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Ich bin auf Seite 449.
Seltsam, aber ich kann nicht anders, mir ist heute, während ich Kapitel 76 lese, nach französischen Chansons der 1950er Jahre:
Nach Musik von Gilbert Bécaud
Toi qui es seul et qui réclames
un peu d'amour et d'amitié
Dir, die Du allein bist und
nach etwas Liebe und Freundschaft verlangst
un peu de chaleur pour ton âme
Pour toi tout seul je veux chanter
nach ein wenig Wärme für Deine Seele
Dir allein will ich ein Lied singen...
... ein Lied von Horacio Oliveira, dem Protagonisten, und Maga, (s)einer Geliebten(?) oder ist sie die eine, die große Liebe, nach der er sich verzehrt?
"Beim Lächeln zeigte sie kleine, sehr regelmäßige Zähne, gegen die sich die grell orange geschminkten Lippen ein wenig plattdrückten, aber Oliveira war noch bei den Händen, wie immer faszinierten ihn die Hände einer Frau, er glaubte, er müsse sie berühren, seine Finger über jedes Fingerglied spazieren lassen, wie ein japanischer Masseur die unmerkliche Bahn der Adern durchforschen, sich über die Beschaffenheit der Nägel informieren, wie ein Chiromant Unglückslinien und Glückshügel ertasten, und er würde das Dröhnen des Mondes hören, wenn er die Innenfläche einer kleinen, von Liebe oder einer Tasse Tee ein wenig feuchten Hand an sein Ohr hielte."
Laisse passer, laisse passer
Lass` es geschehen... lass` es geschehn
et le temps et le temps et le temps et le temps et le temps
und die Zeit und die Zeit und die Zeit und die Zeit und die Zeit
okay, okay... bien
Teresa HzW - 29. Aug, 13:31 - Rubrik [Post]Moderne
Quellenangaben
Das ist leider der Nachteil bei dieser CMS-Blogtechnologie, dass man innerhalb seines Textes keine Fußnoten anbringen kann, weil es diese Funktionen anders als bei einem reinen Textverarbeitungsprogramm hier nicht gibt. Schade, eigentlich.
Nun die Quellenangaben zu
Vom Dröhnen des Mondes - Rayuela II
Porträtskizze Gilbert Bécaud vom Plattencover Anthology
Liedtext-Auszug von "Un peu d`amour et d`amitié" von Gilbert Bécaud, ins Deutsche sinngemäß von Teresa übersetzt
Kursiver Text = kleiner Textauszug aus Rayuela, zu finden auf S. 449