[W]Ort[e]Rätsel
Wo liegt der "besonder"st"e Ort Europas", liebe Leserinnen und liebe Leser?
[M]Ein Hinweis: "ER" wird heute gekürt!
Vierunddreißig "Kandidaten[innen]" aus fünfzehn Ländern sind nominiert. Deutschland ist mit dabei unter den "Preis-Anwärter[innen]".
Nein, es handelt sich nicht um eine Spezialauswahl der besten Fünfzehn des vor einer Woche ausgetragenen European Song Contest.
Bei dem von mir gemeinten Wettbewerb werden "Orte" ausgezeichnet. Nicht irgendwelche, sondern besondere, solche von "gesellschaftlicher Relevanz". Es sind "öffentliche" Orte. Orte, die ein[e] jede[r] von Ihnen, auch Sie, liebe Leser[innen], besuchen können.
Ich bin sicher, S i e waren bereits an einem s o l c h e n Ort! Mag sein, dass es eine Weile her ist. Vielleicht waren Sie sogar an einem j e n e r Orte, um die es heute geht. Vielleicht haben Sie diesen Ort einmal aufgesucht: als Zufluchtsort, um dem Lärm der Stadt zu entgehen. Als Entspannungsort, um sich dort vom Getöse des Alltags zu erholen. Als Bildungsort, um zu sehen, woher wir Menschen kommen oder wie es sich mit dem Wissen der Welt verhält. Als Utopieort, um eine Vorstellung zu erhalten, wohin es - nicht nur technisch - gehen könnte. Als An-schau-[ungs]-ort, um zu sehen, was andere erschaffen oder kreiert haben. Orte. Orte. Orte. Es gibt wohl nichts, was es nicht an einem dieser Orte zu schauen, zu tun, zu hören, zu [be]greifen oder auch [nach-]zu-denken gibt.
Der "beste Ort" Europas wird seit Mittwoch gesucht. Unter der Schirmherrschaft Ihrer Majestät, der Belgischen Königin Fabiola de Mora y Aragón.
Eine Jury hochgelehrter [Kultur]Wissenschaftler, Künstler, Bildungspolitiker, Gelehrter, Historiker [sicher habe ich einen in der exemplarischen Reihe vergessen] fühlt den Aspiranten auf den Zahn. Alle haben sich in Präsentationen dem Fragereigen zu stellen.
Die Maßstäbe für die Auszeichnung liegen hoch:
Die Orte sollen den Menschen, die sie aufsuchen ein besonderes Erlebnis bieten.
Auch die Einrichtung selbst wird unter die Lupe genommen: ihre Ausstattung und wie sie ihr zentrales Thema interpretiert.
Wie spiegelt sich die soziale Verantwortung, die der "öffentliche Ort" als Institution, übernommen hat, im eigenen "Orte"-Konzept wider.
Die "deutsch-sprachigen ORTE" stehen beim diesjährigen Bewerb hoch im Kurs: Allein fünf besondere Orte aus Deutschland, zwei außergewöhnliche Orte in Österreich und einer in der Schweiz wurden für diese Kür nominiert. Ja, nominiert.
Man kann sich zwar als "besonderer Ort" bewerben, muss jedoch von der Jury nominiert werden.
Allein die Nominierung ist daher schon ein Glücksfall!
Für jeden der vierunddreißig kontinental europäischen Orte. Bemerkenswert finde ich, dass unter den Nominierten zwei besondere Orte aus Zagreb [Kroatien] und drei aus Russland dabei. Außerdem ein ganz besonderer in Brüssel. Und - nun halten Sie sich fest: Einer liegt in Azerbaidschan. Ob da am Ende bei dem Bewerb um den "besonder“st“en Ort Europas" dasselbe passieren wird wie vor einer Woche in Düsseldorf?
Wie dem auch sei, auf meiner europäischen Kontinentalkarte erhalten all diese Orte ein Sternchen. Für den Fall, dass ich einmal an den einen oder anderen Ort komme, möchte ich ihn höchstpersönlich in Augenschein nehmen, mich in seiner Atmosphäre einhüllen und das besondere Thema aufsaugen.
Vielleicht folgen Sie meinem Beispiel?
Für alle unter Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser, die bis zu dieser Zeile [aushaltend] mitgelesen haben, lüfte ich das Geheimnis, welche oben genannten [deutschsprachigen] "Orte" u.a. zu den Nominierten und damit im Bewerb miteinander stehen:
Sie werden es mir nachsehen, liebe Leser[innen], dass ich an diesem besonderen Tag ganz patriotisch bin und "meinem" Schiller-Nationalmuseum, hier in Marbach, die Daumen drücke. Hach, ich wage nicht zu hoffen. Erstaunlich, dass auch das naturwissenschaftliche "Museum", die Experimenta, in Heilbronn [auch gleich um die Ecke] unter den Nominierten ist.
Das Geheimnis um die Auszeichnung als "Europäisches Museum des Jahres 2011" wird übrigens heute Abend im Stadttheater Bremerhaven gelüftet.
Bremerhaven?
Falls Sie dies verwundert: Der Preis wird seit 1977 einmal jährlich verliehen. Bereits viermal ging er nach Deutschland. Darunter einmal an das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven [in dem auch ein Teil des Bewerbs ausgetragen wurde]. Wie gut die Chancen der kontinental europäischen südlichen "ORTE" stehen, wir werden sehen! Im vergangenen Jahr erhielt den begehrten Titel das Stralsunder Ozeaneum.
Ich hoffe, ich kann Ihnen den Sieger bald verraten!
Bis dahin können Sie sich ja die Zeit mit den oben genannten Links oder in der "Hexenküche" der Experimenta vertreiben ;-)
[falls Sie nix bess`res zu tun haben :-) ]
P.S.:
Das Schiller-Nationalmuseum in Marbach am Neckar erhielt eine Sonderauszeichnung für seine "poetische und ästhetische Qualität". Staatstragende Worte dürfen bei der Preisverleihung natürlich auch nicht fehlen, wie etwa die des Kulturstaatsministers der Bundesregierung.
Weitere Details siehe>>>unten im Kommentarstrang.
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[M]Ein Hinweis: "ER" wird heute gekürt!
Vierunddreißig "Kandidaten[innen]" aus fünfzehn Ländern sind nominiert. Deutschland ist mit dabei unter den "Preis-Anwärter[innen]".
Nein, es handelt sich nicht um eine Spezialauswahl der besten Fünfzehn des vor einer Woche ausgetragenen European Song Contest.
Bei dem von mir gemeinten Wettbewerb werden "Orte" ausgezeichnet. Nicht irgendwelche, sondern besondere, solche von "gesellschaftlicher Relevanz". Es sind "öffentliche" Orte. Orte, die ein[e] jede[r] von Ihnen, auch Sie, liebe Leser[innen], besuchen können.
Ich bin sicher, S i e waren bereits an einem s o l c h e n Ort! Mag sein, dass es eine Weile her ist. Vielleicht waren Sie sogar an einem j e n e r Orte, um die es heute geht. Vielleicht haben Sie diesen Ort einmal aufgesucht: als Zufluchtsort, um dem Lärm der Stadt zu entgehen. Als Entspannungsort, um sich dort vom Getöse des Alltags zu erholen. Als Bildungsort, um zu sehen, woher wir Menschen kommen oder wie es sich mit dem Wissen der Welt verhält. Als Utopieort, um eine Vorstellung zu erhalten, wohin es - nicht nur technisch - gehen könnte. Als An-schau-[ungs]-ort, um zu sehen, was andere erschaffen oder kreiert haben. Orte. Orte. Orte. Es gibt wohl nichts, was es nicht an einem dieser Orte zu schauen, zu tun, zu hören, zu [be]greifen oder auch [nach-]zu-denken gibt.
Der "beste Ort" Europas wird seit Mittwoch gesucht. Unter der Schirmherrschaft Ihrer Majestät, der Belgischen Königin Fabiola de Mora y Aragón.
Eine Jury hochgelehrter [Kultur]Wissenschaftler, Künstler, Bildungspolitiker, Gelehrter, Historiker [sicher habe ich einen in der exemplarischen Reihe vergessen] fühlt den Aspiranten auf den Zahn. Alle haben sich in Präsentationen dem Fragereigen zu stellen.
Die Maßstäbe für die Auszeichnung liegen hoch:
Die Orte sollen den Menschen, die sie aufsuchen ein besonderes Erlebnis bieten.
Auch die Einrichtung selbst wird unter die Lupe genommen: ihre Ausstattung und wie sie ihr zentrales Thema interpretiert.
Wie spiegelt sich die soziale Verantwortung, die der "öffentliche Ort" als Institution, übernommen hat, im eigenen "Orte"-Konzept wider.
Die "deutsch-sprachigen ORTE" stehen beim diesjährigen Bewerb hoch im Kurs: Allein fünf besondere Orte aus Deutschland, zwei außergewöhnliche Orte in Österreich und einer in der Schweiz wurden für diese Kür nominiert. Ja, nominiert.
Man kann sich zwar als "besonderer Ort" bewerben, muss jedoch von der Jury nominiert werden.
Allein die Nominierung ist daher schon ein Glücksfall!
Für jeden der vierunddreißig kontinental europäischen Orte. Bemerkenswert finde ich, dass unter den Nominierten zwei besondere Orte aus Zagreb [Kroatien] und drei aus Russland dabei. Außerdem ein ganz besonderer in Brüssel. Und - nun halten Sie sich fest: Einer liegt in Azerbaidschan. Ob da am Ende bei dem Bewerb um den "besonder“st“en Ort Europas" dasselbe passieren wird wie vor einer Woche in Düsseldorf?
Wie dem auch sei, auf meiner europäischen Kontinentalkarte erhalten all diese Orte ein Sternchen. Für den Fall, dass ich einmal an den einen oder anderen Ort komme, möchte ich ihn höchstpersönlich in Augenschein nehmen, mich in seiner Atmosphäre einhüllen und das besondere Thema aufsaugen.
Vielleicht folgen Sie meinem Beispiel?
Für alle unter Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser, die bis zu dieser Zeile [aushaltend] mitgelesen haben, lüfte ich das Geheimnis, welche oben genannten [deutschsprachigen] "Orte" u.a. zu den Nominierten und damit im Bewerb miteinander stehen:
- Experimenta, Heilbronn
Schiller-Nationalmuseum, Marbach am Neckar [Hach!]
Eifelmuseum, Mayen
Borusseum, Dortmund
Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr
Schlossmuseum, Linz [A]
Tiroler Volkskunstmuseum, Innsbruck [A]
Maison d`Ailleurs, Yverdon-Les-Bains [CH]
Muzej Prekinutih Veza [Museum of Broken Relationships], Zagreb
Muzej Suvreneme Umjetnosti [Museum of Contemporary Art], Zagreb
Museum of Modern Art, Baku [Azerbaidschan]
Stalingrad Battle Museum, Wolgograd [Ru]
State Darwin Museum, Moskau [Ru]
Museum of the artist and tale-teller Stepan Pisakhov, Arkhangelsk [Ru]
Magritte Museum, Brüssel [Be]
Sie werden es mir nachsehen, liebe Leser[innen], dass ich an diesem besonderen Tag ganz patriotisch bin und "meinem" Schiller-Nationalmuseum, hier in Marbach, die Daumen drücke. Hach, ich wage nicht zu hoffen. Erstaunlich, dass auch das naturwissenschaftliche "Museum", die Experimenta, in Heilbronn [auch gleich um die Ecke] unter den Nominierten ist.
Das Geheimnis um die Auszeichnung als "Europäisches Museum des Jahres 2011" wird übrigens heute Abend im Stadttheater Bremerhaven gelüftet.
Bremerhaven?
Falls Sie dies verwundert: Der Preis wird seit 1977 einmal jährlich verliehen. Bereits viermal ging er nach Deutschland. Darunter einmal an das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven [in dem auch ein Teil des Bewerbs ausgetragen wurde]. Wie gut die Chancen der kontinental europäischen südlichen "ORTE" stehen, wir werden sehen! Im vergangenen Jahr erhielt den begehrten Titel das Stralsunder Ozeaneum.
Ich hoffe, ich kann Ihnen den Sieger bald verraten!
Bis dahin können Sie sich ja die Zeit mit den oben genannten Links oder in der "Hexenküche" der Experimenta vertreiben ;-)
[falls Sie nix bess`res zu tun haben :-) ]
P.S.:
Das Schiller-Nationalmuseum in Marbach am Neckar erhielt eine Sonderauszeichnung für seine "poetische und ästhetische Qualität". Staatstragende Worte dürfen bei der Preisverleihung natürlich auch nicht fehlen, wie etwa die des Kulturstaatsministers der Bundesregierung.
Weitere Details siehe>>>unten im Kommentarstrang.
Teresa HzW - 21. Mai, 13:31 - Rubrik Andern[w]Orts
Mit Verlaub gesagt
Vorab, ich wünsche Ihnen gerne, dass der Ort ihrer Wahl gewinnt.
-
Im Übrigen sind diese Wettbewerbe, so positiv sie erscheinen mögen, - ein Museum ist sicher ein besseres Auszeichnungsobjekt als der oder die Superstar - auf die Frage zu reduzieren: was ist dein Lieblingskomponist?
Oder wer war größer: Goethe oder Shakespeare?
Oder welches Restaurant ist das Beste?
-
Derartige Wettbewerbe oder Fragen haben für mich masturbatorischen Charakter. Oder sollte ich Canetti-Zitate aus Masse und Macht zitieren? Man versucht den Leuten, das Manna zu geben. Das Gefühl zu einer Gruppe zu gehören, die sich hinter "eine" Sache stellen. Gewinnt mein Favorit kann ich mich im warmen wohltuenden Schlammbad suhlen. Gewinnt er nicht, suhle ich mich mit meinem Beleidigtsein, dass die anderen nicht Größe erkennen können.
Gibt es denn den Superlativ, vor allem gibt es ihn bei subjektiven Befindlichkeiten? Denke ich heute nicht anders über einen Autor als vor zehn Jahren?
Die Hauptfrage bleibt aber: sind wir Menschen nicht anders zum Denken zu bewegen als durch extern zugebrachte Massenstimuli?
Der Tag des Bildschirms
Der Tag der Visitenkarte
Der Tag des Kugelschreibers
Der Tag des Glases
Der Tag der Maus
Der Tag der Katze
Der Tag des Hundes
Der Tag der Ehefrauen
Der Tag der Mutter
Der Tag des Vaters
Der Tag der Kinder
Der Tag des Apfels
Der Tag der Birne
Der Tag der Vertrotteltheit
Der Tag der ad libitumösen Fortsetzung ...
"Ich glaube, alle hatten ihren Kandidaten….. genannt, als ich an die Reihe gekommen war und Canetti sagte. Ich war dafür Canetti den Preis zu geben für seine Blendung, das geniale Jugendwerk, das ein Jahr vor dieser Jurysitzung wieder neu gedruckt worden war. Mehrere Male sagte ich das Wort Canetti und jedesmal hatten sich die Gesichter an dem langen Tisch wehleidig verzogen. Viele...… wußten gar nicht, wer Canetti war, aber unter den wenigen, die von Canetti wußten, war einer, der plötzlich, nachdem ich wieder Canetti gesagt hatte, sagte: aber der ist ja auch Jude…... Dieser Satz hat jede weitere Debatte über meinen Vorschlag...… im Keim erstickt. Ich hatte es damals vorgezogen, mich an der weiteren Debatte überhaupt nicht mehr zu beteiligen und war nur noch schweigend am Tisch gesessen. Nun war aber die Zeit schon weit fortgeschritten..… Die Herren schauten schon auf die Uhr und durch die Flügeltüren drang schon der Bratenduft. So mußte der Tisch ganz einfach eine Entscheidung fällen. Zu meiner größten Verblüffung zog plötzlich einer der Herren, ich weiß wieder nicht, welcher, aus dem Bücherhaufen auf dem Tisch, wie mir schien wahllos, ein Buch von Hildesheimer heraus und sagte in umwerfend naivem Ton und geradezu schon im Aufstehen zum Mittagessen: Nehmen wir doch Hildesheimer…... jener Name, der während der ganzen stundenlangen Debatten überhaupt nicht gefallen war…... Und alle rückten auf ihren Sesseln und waren erleichtert und stimmten in den Namen Hildesheimer ein und binnen ein paar Minuten war Hildesheimer zum..… Preisträger bestimmt. Wer wirklich Hildesheimer war, wußten sie wahrscheinlich alle nicht. Im Augenblick wurde auch schon an die Presse die Mitteilung gegeben..… Die Herren erhoben sich und gingen hinaus in den Speisesaal. Der Jude Hildesheimer hatte den Preis bekommen. Für mich war DAS die Pointe des Preises. Ich habe sie nicht verschweigen können."
@Steppenhund
Daher ernsthaft geantwortet: Der Wettbewerb war mir der Aufhänger, lieber Steppenhund, indes mir ging es mehr um die besonderen Orte, an, hinter, in, auf, unter, über [es sind wohl alle Präpositionen denkbar] denen sich solche ungewöhnlichen Museen befinden. Es sind ja auch ORTE dabei, die eigentlich keine Museen sind, sondern manchem Leser, mancher Leserin, vielleicht [heute noch!] ein Schreckens-ORT sind. Anders formuliert Gedenk-ORTE wie das Kriegsareal in Wolgograd [eh. Stalingrad].
Manche Museen sind wiederum eher [schmerzhafte] Erinnerungs-Orte wie vielleicht das in Zagreb über die "zerbrochenen Herzen" [etwas freier übersetzt, nachdem was ich dazu auf der Website fand] .
Beeindruckend, dass es auch Museums-Orte gibt, an denen man etwas lernen kann, wie etwa das Experimenta in Heilbronn, ein kleines "Lokalmuseum" [falls es diese Bezeichnung in der Museumswelt gibt?], das es erst seit eineinhalb Jahren gibt und das mit einem Schlag über den schwäbischen Tellerrand hinaus, Bekanntheit erlangt. Da lebe ich quasi "um die Ecke", eine halbe Stunde Autofahrt entfernt, und kenne es nicht, dieses "Zentrum", das einem auch als Erwachsener die Welt der Physik, der Chemie, der Quantenlehre und anderer Naturwissenschaften näher bringt. Schande über mich!
Faszinierend auch, dass irgendwo in Russland, einem anderen [vermutlich auch?] "Lokalmuseum" - das sich einem örtlichen Schriftsteller widmet - diese Nominierungsehre zu teil wurde. Es ist klasse, dass eine Institution, die irgendwo am anderen Ende der Welt liegt, und sich darum kümmert, dass ihre lokalen Poeten nicht in Vergessenheit geraten, durch einen solchen Bewerb in den Blickwinkel der Öffentlichkeit rückt.
Insofern ging es mir in meinem heutigen Blogartikel n i c h t um den Preis an sich, denn wie ich bereits schrieb, ist es für jedes der 34 Museen, die sich in Bremerhaven präsentieren durften, eine besondere Ehre.
Mir würde es wohl sehr, sehr schwer fallen, zu sagen, WER nun diesen Titel verdiente. [wobei ich natürlich als "Hausherrin" sakrisch stolz wär, wenn der Schiller… aber nun ja… auch andere hätten`s verdient].
Wie üblich sind den Tageszeitungen diese [positiven] Nachrichten kaum eine Zeile wert. Das ist das Traurige und Skandalöse! Andererseits würden die berichten, dann bräuchte es meine Wiederworte und auch Ihrer Widerworte nicht, lieber Steppenhund ;-) und das wäre wiederum sehr schad`!
Jedoch: mit dem Thema an sich, also der Inflation der Preise, Auszeichnungen, Ehrentage usw usf haben Sie natürlich nicht unrecht, aber d a s Thema wär schon wieder einen eigenen, anderen Blogartikel wert ;-)
Insofern… vielleicht lieber ein paar Takte Klaviermusik :-))))
@Literaturfreund
@Literaturfreund
Wenn mich jemand gefragt hätte, ob Canetti Jude ist, hätte ich es nicht sagen können, obwohl ich mich für seine Biografie interessiert hatte. Offensichtlich gehört das für mich zu den Attributen, die nicht als merkenswert zählen. (Obwohl ich die Problematik selbst sehr wohl kenne.)
@Teresa
Manchmal ist es aber auch eine Studentin als Führerin, der man anmerkt, dass sie es nicht nur des Geldes wegen sondern aus echter Begeisterung tut.
Irgendwie sehe ich Museum ja ein bisschen wie ortsgebundenes Internet. Der Geist wird an ein Objekt gebunden und assoziiert anhand der Exponate.
@Steppenhund
Auch Ihr nächster Satz: "Der Geist wird an ein Objekt gebunden und assoziiert anhand der Exponate".
Das zergeht einem Wort[e]-Menschen [wie mir] wie Schokolade auf der Zunge *mmhmm* :-)
btw: Wie verhält es sich denn mit der Museums-Landschaft in Beograd?
Ich war wirklich bass erstaunt über die beiden Nominierungen aus Zagreb. Haben Sie schon etwas entdeckt, "woran einem in Ihrer neuen Wahlheimat der Geist gebunden werden könnte"?
Falls Sie das Wochenende in Beograd verbringen, machen Sie sich doch mal auf Spurensuche ;-)
Es gibt "das" Museum in Belgrad: Kalemegdan.
Das ist zwar stark militärbezogen, regt aber schon zum Nachdenken an.
@Steppenhund
Was es damit auf sich hat? Ein Geschichtsmuseum?
Oder doch: lokaler musealer Nationalfeiertag?
Na, das könnten Sie vor Ort sicher besser recherchieren, lieber Steppenhund ;-)
Guten Flug und
noch besseren Wochenstart :-)