[Post]Moderne
Dienstag, 19. April 2011
Montauk IX – Eros` und Amors` Pfeil
Immer noch bin ich auf der Suche nach Amor und seinem inneren Pfeil der Liebe in Montauk.
Nachdem ich zwei Drittel von Montauk gelesen, durchblättere ich von der ersten Seite an nochmals das Gelesene auf der Suche nach Eros, um mich von einer anderen Seite Amor zu nähern. Auf der Suche nach der Frage, ob nicht doch der Pfeil Amors und sein Eros in Montauk aufblitzt? Und ich finde es [nicht]. Oder doch?
Vielleicht hängt die Suche mit der Art der Vorstellung von Amor und seinem Pfeil der Liebe zusammen?
In der griechischen Klassik wird Eros als makelloser, schöner Jüngling dargestellt; später wandelt sich das Bild: Eros wird jünger, wird unter...
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Teresa HzW - 19. Apr, 16:24 - Rubrik [Post]Moderne
Montag, 18. April 2011
Montauk VIII – Eros` Macht
Das Hundert-Sekunden-Beispielv ideo, welches das Schweizer Fernsehen als Anregung für literarische Hobby-Video-Filmer zum Max-Frisch-Video-Wettbewer b drehte, assoziiert fünf Schlagworte mit ganz bestimmten Romanen, Erzählungen oder Theaterstücken aus dem großen Werk von Max Frisch. Da wird etwa der Begriff Einsamkeit mit Andorra verbunden, Zweifel mit Gantenbein, Identität mit Stiller, Suche mit Homo Faber und Eros mit Montauk.
Eros ist der Gott der begehrlichen Liebe in der griechischen Mythologie. Ihm entspricht der göttliche Amor in der römischen Mythologie. Der Pfeil des Amor traf Frisch wie ein Blitzschlag auf seiner Lesereise in den USA...
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Teresa HzW - 18. Apr, 12:22 - Rubrik [Post]Moderne
Sonntag, 17. April 2011
Montauk VII – 100 Sekunden Max Frisch
In achtundzwanzig Tagen ist es so weit, dann wird sein Hundertster Geburtstag gefeiert. Mit 100 Sekunden können Sie dabei sein. Wenn Sie mögen!?
Wie?
Drehen Sie einen Kurzfilm, einen Video, einen Videoclip, etwas Dokumentarisches oder sogar einen Mini-Spielfilm. Über Max Frisch, seine Person oder [s]ein Werk oder über irgendetwas, das mit ihm zu tun hat!
Das Schweizer Fernsehen(SF) hat in seinem 100-Sekunden-Filmbeitrag fünf Begriffe zu einzelnen Erzählungen, Romanen oder Theaterstücken seines Nationalschriftstellers festgehalten. Quasi als Beispiel und zur Anregung für die vielen Hobby-Filmer und Max-Frisch-Fans, die diesem Aufruf des SF folgen...
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Teresa HzW - 17. Apr, 13:23 - Rubrik [Post]Moderne
Freitag, 15. April 2011
Montauk VI – Frisch[e] Sätze
Bei meiner Max-Frisch-Lese konzentriere ich mich nun auf: Besondere Sätze. Ungewöhnliche Worte. Interessante Ausdrücke. [Meine] Assoziative[n] Eindrücke dazu. Nachdenken auslösend.
Journal intime
So würde ich die neue Kontext-Wochenzeitung
bezeichnen, die seit einer Woche online ist und in gedruckter Form jeweils samstags der TAZ beiliegt. Sie erfüllt mich mit Stolz. Von [hiesigen] Stuttgarter Journalist[inn]en gemacht. Gut gemacht. Solider objektiver Jounalismus. Alte Schule.
I love you
Ich frage mich, ob jemand, der – wie Frisch - so minutiös [auf]schreibt in Wahrheit & Wirklichkeit, in seinem Innersten, nicht ein tief einsamer Mensch...
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Teresa HzW - 15. Apr, 16:16 - Rubrik [Post]Moderne
Dienstag, 12. April 2011
Montauk V – Flo[a]h[ting]
Mittlerweile, nach neun Tagen Max-Frisch-Lese-Experiment , habe ich mein Lese-Tempo gefunden. Es dauerte eine Weile bis ich den Dreißig-Minuten-Rhythmus fand, wie beim Beginn eines Lauftrainings nach einem langen, kalten Winter.
Dreißig Minuten sind auf die Sekunde genau schwer ein zu halten. Manchmal schaffe ich die Punktlandung, meist sind es weniger, manchmal mehr Minuten, die meine "Lesung" dauert. Je nachdem, was sonst noch in meinem Weinberg [des Lebens] anliegt.
Mein Eindruck: Das Lesen passt sich zudem den Schreibtempi des Autors an. Lande ich nach neunundzwanzig Minuten in einem Textabschnitt, der noch drei, vier oder mehr Seiten hat,...
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Teresa HzW - 12. Apr, 19:41 - Rubrik [Post]Moderne
Samstag, 9. April 2011
Montauk IV – Auf Long Island – 2011-1974
Das letzte Lebenszeichen von Shannon stammt aus dem Mai vorigen Jahres. Aufgelöst und verstört hatte die 24-jährige nach einem Kundenbesuch die Polizei angerufen.
"Ich hatte W. noch nie so gesehen: Ein Mann! Nicht dass er der Frau, die etwas irritiert war, wie alle den Hof machte; W. besichtigte sie bloß, während sie zu sprechen versuchte."
Das letzte Lebenszeichen.
OVERLOOK. Das Schild hat versprochen, was es hier nicht gibt. Es fällt ihm ein, dass niemand weiß, wo er sich an diesem Tag befindet. Auch wenn sie nicht mehr glauben, dass dieser Pfad je zur Küste führt, gehen sie: um nicht zu stehen in diesem Gestrüpp und Gebüsch, wo niemand...
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Teresa HzW - 9. Apr, 18:51 - Rubrik [Post]Moderne
Mittwoch, 6. April 2011
Montauk III – Eine Lebensbeziehung wie ein Donnerschlag
Der dritte Teil meines Max Frisch-Lese-Experiments zu Montauk handelt von Menschen und ihren Beziehungen, nicht irgendwelchen, sondern solchen von ganz besonderer Art: Der Lebensbeziehung.
"Geh…geh…geh…Beziehung soll man niemals sagen",herrscht mich einer an, während ich die obigen Zeilen Ihnen niederschreibe.
Ich zucke zusammen, während über mir der nächste Schwall donnernder Worte herabregnet:
"Es gibt Frauen und gibt Männer und dazwischen gibt es entweder Liebe oder gar nichts oder Freundschaft oder Verachtung oder Hass oder Neid. Beziehung ist eine Verächtlichmachung des Partners. Beziehung ist eins der dümmsten Worte, die wir haben."
Ich...
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Teresa HzW - 6. Apr, 15:55 - Rubrik [Post]Moderne
Dienstag, 5. April 2011
Montauk II – [Post]Moderne Autoren unter sich
Gestern habe ich darüber berichtet, dass ich hier ein kleines Lese-Experiment mit Max Frisch und seinem Montauk starte... heute will ich nochmals auf den Beginn eingehen, weil der Anfang von Montauk, ein ganz Besonderer ist wie bei Italo Calvino`s "Winter-Reisenden", an den ich mich erinnert fühle.
BEIDE, Max Frisch wie auch Italo Calvino in seinem Roman Wenn ein Reisender in einer Winternacht adressieren ihre[n] Leser[in] gleich im ersten hin geschriebenen Satz.
Und dennoch wählen beide Schriftsteller doch bewusst verschiedene Protagonisten:
Calvino`s Protagonist ist im gesamten Roman, stets der Leser selbst. Durchgängig adressiert er ihn,...
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Teresa HzW - 5. Apr, 16:14 - Rubrik [Post]Moderne
Montag, 4. April 2011
Montauk I - der Beginn
Heute ist der 20ste Todestag von einem großen deutsch sprachigen Welt-Literaten, der in 41 Tagen seinen Hundertsten Geburtstag gefeiert hätte. Ein Schweizer, dem in diesem Jahr all über all gehuldigt wird. Er wird immer noch viel gelesen. Es vergeht keine Schulgeneration, die nicht wenigstens eines seiner Werke liest und [oder] im Theater studiert: Andorra, Stiller, Homo Faber. Ja, von Max Frisch ist hier die Rede.
Ich war bereits in der Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne, klar doch, sogar bei der Ausstellungseröffnung mit Volker Schlöndorff, was auch schon wieder vier Wochen her ist.
Heute habe ich angefangen, Montauk zu lesen.
Laut...
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Teresa HzW - 4. Apr, 22:00 - Rubrik [Post]Moderne
Donnerstag, 3. März 2011
Still ruht der See
Passend zu des Frühlingssonnen´
fand ich ein Gedicht,
das hierhin gesetzt
an des Sees winterliche Video-Ufer
Euch, liebe Leser-innen,
ergötz´
[M]e in Leben
ist
wie leise See:
Wohnt in den Uferhäusern das Weh,
wagt sich nicht aus den Höfen.
Nur manchmal zittert ein Nahn und Fliehn:
aufgestörte Wünsche ziehn
darüber wie silberne Möven.
Und dann...
ist alles wieder still
und weißt du,
was
[m]ein Leben will,
hast du es schon verstanden?
Wie eine Welle im Morgenmeer
will es,
rauschend und muschelschwer,
an [m]einer Seele landen.
Rainer Maria Rilke
[Mein Leben ist wie leise See]
...nun zum darüber Meditieren, Sinnieren, Regenerieren...
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Teresa HzW - 3. Mär, 14:53 - Rubrik [Post]Moderne