Samstag, 25. Juni 2011
Platzhalter[in] der menschlichen Stimme
"Die erste Veränderung, die das Ich erfahren hat, ist, daß es sich nicht mehr in der Geschichte aufhält, sondern daß sich neuerdings die Geschichte im Ich aufhält. Das heißt: nur so lange das Ich selber unbefragt blieb, solange man ihm zutraute, daß es seine Geschichte zu erzählen verstünde, war auch die Geschichte von ihm garantiert."
"Es ist das Wunder des Ich, daß es, wo immer es spricht, lebt; es kann nicht sterben - ob es geschlagen ist oder im Zweifel, ohne Glaubwürdigkeit und verstümmelt -dieses Ich ohne Gewähr!"
Nicht nur das "Ich" ist damals wie heute "Platzhalter der menschlichen Stimme", wie sie es in der ersten Poetikdozentur im Wintersemester...
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Teresa HzW - 25. Jun, 23:32 - Rubrik [Post]Moderne
Montag, 20. Juni 2011
Tagwerk10 - Ereignisreiche Woche KW25
Eine Woche voller "Events" steht uns ins Haus, liebe Leserinnen und liebe Leser...
Montag, zwanzigster Juni
Heute vor zwanzig Jahren zog der Regierungssitz von Bonn nach Berlin um, ich spare mir die Einzelheiten, weil die bei der FAZ viel besser nachzulesen sind.
Vor der Haustüre gehts politisch wesentlich brisanter zu:
Die Demos zu Stuttgart 21 gehen aufgrund der wieder aufgenommenen Bauarbeiten in eine neue Runde. Seit heute Morgen laufen die Vorbereitungen der Deutschen Bahn für ein oberirdisches Rohrleitungssystem und die Verlegung der dreissig Zentimeter Durchmesser starken Rohre, die für das Grundwassermanagement notwendig sind. Die blauen...
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Teresa HzW - 20. Jun, 13:05 - Rubrik All[e]Tag[e]
Samstag, 18. Juni 2011
Dürre Bauern und Presse Sprecher
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
ich überlege: Sollten wir großflächig Gemüse anbauen?
Dann bekämen wir wenigstens etwas warmen Geldregen von der EU. Allerdings - Eile tut Not. Von der EHEC-Krise in Mitleidenschaft gezogene Landwirte und Gärtner sollten sich beeilen, wenn sie aus dem EU-Nottopf etwas haben wollen: Die Antragsfristen für Entschädigung enden teilweise schon an diesem Wochenende rsp. spätestens am Montag!
"Dürre-Bauern" in Nordbayern verspricht das heimische Landwirtschaftsministerium Sofort-Hilfen. Da könnte sich das Ländle eine Scheibe abschneiden.
Aber hier ist man halt immer noch mit der Regierungsbildung beschäftigt und...
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Teresa HzW - 18. Jun, 16:25 - Rubrik Widerworte
Freitag, 17. Juni 2011
Tagwerk 9 - stormy morning
Der Tag müßte 48 Stunden haben, um all das erledigen und tun zu können, was man[n – frau] gerne täte oder erledigen muss. Im Weinberg stapelt sich die Arbeit bis unter die [Haar]Wurzeln. Eine Haushaltshilfe wäre nicht schlecht, weil ich [besser die mir Liebgeborenen] zu einer Generation gehören, wo frau alles "anschaffen" muss, im Sinne von "befehligen". Manchmal ist das müßig. Immer jemanden bitten zu müssen, dies oder das oder jenes zu erledigen – ohne dass es als Befehl beim anderen ankommt, weil man[n] sofort beleidigt ist. Anstrengend!
Weil ich es hasse leid bin, wenn andere die Arbeit nicht sehen oder nicht sehen wollen. Eine Fähigkeit,...
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Teresa HzW - 17. Jun, 10:09 - Rubrik Nachtkantine
Donnerstag, 16. Juni 2011
Arte Poetica
[unbedingt im Vollbildmodus ansehen!]
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Teresa HzW - 16. Jun, 21:16 - Rubrik Bibliothek
Dienstag, 14. Juni 2011
Vierzehnter Juni
"Wenn man mich heute nach dem wichtigsten Ereignis in meinem Leben fragte, würde ich die Bibliothek meines Vaters nennen.
Tatsächlich glaube ich manchmal, daß ich diese Bibliothek nie verlassen habe. Ich sehe sie noch vor mir. Sie war in einem eigenen Raum, hatte verglaste Regale und umfaßte wohl etliche tausend Bände.
Da ich so kurzsichtig war, habe ich die meisten Gesichter aus jener Zeit vergessen (selbst beim Gedanken an meinen Großvater… ), dabei erinnere ich mich lebhaft an viele Stahlstiche….
Der erste Roman, den ich ganz las, war Huckleberry Finn. Dann kam Roughing It und Flush Days in California. Ich las auch Bücher von Captain Marryat,...
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Teresa HzW - 14. Jun, 11:49 - Rubrik Bibliothek
Sonntag, 5. Juni 2011
Tagwerk8 - Stormy Sunday
Der erste Gewittersturm in diesem Frühjahr.
Den Pflanzen tut`s gut.
Auch wenn`s am Ende nach Hagel klingt, es regnet lediglich. Nach Wochen der Trockenheit: Wassertonnen und Zisternen füllen sich. Endlich. Wieder.
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Teresa HzW - 5. Jun, 21:00 - Rubrik Andern[w]Orts